Wie offenbarte sich Gott?

Wie offenbarte sich Gott und wie zeigt er sich uns heute noch?

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Predigt herunterladen: 2019-07-28 Wie offenbarte sich Gott?

Original der Mitschrift: Wie offenbarte sich Gott?


(Es gilt das gesprochene Wort.)

Halleluja! Preis dem Herrn! Ich habe heute ein gutes Wort: Wie offenbart sich Jesus in unserer Mitte? Die ganze Woche und den gesamten Monat August müsst ihr damit vorliebnehmen, dass ich über Jesus predige. Ich bin verliebt in Jesus! Er ist mein Freund! Halleluja! Ich kenne Ihn bereits seit über fünfzig Jahren! Ich diene Ihm und habe immer noch nicht genug von Jesus! Ich habe schon viel von Jesus gehört, über Ihn erfahren, gelesen, gesprochen, zu Ihm gebetet und dennoch habe ich immer noch nicht genug von Ihm! Preis Gott! Mir geht es heute um die Offenbarung des Herrn. In Jesus habe ich alles, was ich brauche, was mir fehlt, und in Ihm habe ich für die Ewigkeit vorgesorgt! Halleluja! Lob und Dank! Heute geht es mir um Jesus!

Jesus wirkt noch heute Wunder! Du musst lediglich den Namen des Herrn anrufen bzw. Seinen Namen gebrauchen oder buchstabieren wie folgt: „J-E-S-U-S!“, und du bist versetzt an himmlische Regionen! So spricht der Herr: Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20). Nehmen sich zwei Personen an die Hand und proklamieren den Namen Jesus, so ist Er, der Dritte, im Bund! Da musst du nicht groß beten und bitten, wie z.B. das folgende Gebet: „Herr Jesus, komm und sei unser Gast!“, denn Er ist bereits da! Sobald wir zu Ihm beten und Seinen Namen kundtun, ist Er in unserer Mitte! Er ist auch heute Morgen hier, weil ich über Jesus verkündige! Es ist eine wunderbare Gabe bzw. ein Geschenk, lediglich über den Herrn Jesus zu sprechen und Er trifft ein und ist da! Vielleicht hast du zu Hause niemanden und bist einsam und allein in deiner Mansarde. Dann rufe den Herrn an und sprich folgendes Gebet: „Jesus, ich liebe Dich!“ Stelle dich vor deinem Spiegel im Badezimmer auf und mache Seinen Namen verlautbar! Sprich einfach: „Jesus, ich liebe Dich, ich liebe Dich, ich liebe Dich!“, und du wirst gewahr werden, dass plötzlich ‚der dritte Mann im Bunde‘ da ist! Die Männer im Feuerofen lobten und priesen Gott und plötzlich war der Engel des Herrn mitten unter ihnen! Jesus ist im Alten Testament der Engel des Herrn zugewiesen! Immer dann, wenn der Engel des Herrn im Alten Testament gemeint ist, bedeutet das Jesus! Das nur nebenbei. Dieser Engel nimmt, im Gegensatz zu allen anderen, Anbetung entgegen! Allen anderen Engeln ist das verwehrt! Das ist wichtig! Heutzutage dürfen und können die Engel keine Anbetung mehr entgegennehmen! Anbetung gebührt einzig und allein Jesus Christus nebst dem Heiligen Geist sowie dem himmlischen Vater!

Wie offenbart sich uns Jesus heutzutage und wie offenbarte Er sich in der Geschichte? Offenbarung ist das Wichtigste für die Christenheit! Ich glaube nicht an den Herrn, weil ich über Ihn gelesen habe, weil ich aus der Predigt Seine Liebe oder diese Seines Sohnes Jesus Christus vernahm, denn mein Glaube basiert auf der persönlichen Offenbarung des Herrn! Wie? Ich sah Jesus nicht im Fleisch, sodass es gelungen wäre Ihn zu erfassen oder zu ergreifen, aber ich spürte Seine Gegenwart und Gebetserhörungen trafen ein! Im Angesicht meiner Feinde deckt Er mir den Tisch! Das ist gut und wunderbar zu wissen! Er offenbarte sich mir wie den Emmaus-Jüngern, die sich über Ihn unterhielten und sich das Folgende mitteilten: „Musste Jesus nicht leiden? Musste das denn nicht alles passieren? Wir verstanden das nicht! Was wollte Jesus eigentlich?“ Plötzlich ist der Herr in ihrer Mitte und spricht sie mit den folgenden Worten an: „Was für Reden führt ihr? Wovon sprecht ihr eigentlich?“, worauf sie Folgendes erwiderten: „Bist du denn der Einzige in Jerusalem, der nicht weiß was geschehen ist in den letzten Tagen? Hast du weder Zeitung gelesen, noch Fernehen geschaut, noch Radio gehört?“ Jesus schloss sich ihnen an. Erst als Er mit ihnen das Brot brach, gingen ihnen die Augen auf! ‚Die Decke wich von ihrem Angesicht‘ und sie wurden gewahr: „Das war der Herr! Halleluja!“ Daraufhin liefen sie heimwärts und erzählten allerorts, dass ihnen der Herr erschienen sei! (Siehe Lk 24,13-35) Seit der Auferstehung Jesu Christi wurde uns alles geschenkt durch Offenbarung!

Die Menschen waren damals wie heute verblendet. Satan hielt ihnen ihre Augen zu. Der wahre christliche Glaube ist eine Offenbarungsreligion! Während du betest geht dir ‚ein Licht auf‘ und das bewirkt dieses ‚Aha-Erlebnis‘, sodass du folgendes Geständnis machst: „Abba, lieber Vater!“ Plötzlich wirst du gewahr, wohin der Weg führt! Folgender Bibelvers fällt mir dazu ein. Es steht geschrieben: Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich (Joh 14,6). Der Zutritt zum Vater kommt nur durch den Heiligen Geist nebst dem Wirken Gottes zustande, obgleich sich Jesus in der Natur als der große Schöpfer und Herr offenbart! Wir haben das folgende Lied gesungen: „Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte! Wie groß bist Du!“ Derartiges erleben wir draußen in der Natur, aber das ist nicht der Herr, sondern das sind die Spuren bzw. Auswirkungen Gottes! Mit den Gebetserhörungen verhält es sich ähnlich. Du erlebst zwar die Auswirkungen des Herrn in der Form, dass Er dich bewahrt, hindurch trägt, führt, heilt befreit usw., doch die besondere Offenbarung Gottes ist das Begreifen des Herrn, sodass du Folgendes auszurufen vermagst: „Herr, ich wusste gar nicht, dass Du da bist! Ich hatte es vorher gar nicht verstanden!“

Der Herr offenbarte sich im Volk Israel durch die Wolkensäule und dadurch, wie Er sie vierzig Jahre führte und leitete. Er offenbarte sich durch Moses und die Gesetzestafel, welche Er dem Volk gegeben hatte. Später benützte Er die Propheten als ‚Sprachrohr‘. Er spricht durch die Bibel. Immer dann, wenn du die Bibel aufschlägst, siehst du Jesus, vor allem dann, wenn du die Evangelien – die vier Gleichnisse – liest, denn in den vier Evangelien ist das Leben des Herrn Jesus enthalten! Gestern sprach ich in meiner Predigt über den verlorenen Sohn. Damit ist Jesus gemeint, der wieder zum Vater heimgekehrt war! Der Vater sprach das Folgende, wie geschrieben steht: Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden (Lk 15,24a). Dieser Bibelvers ist nicht nur auf den verlorenen Gauner und Menschen gemünzt! Nein! Das ist Jesus, der wieder heimkehrte zum Vater! In sämtlichen Geschichten, vor allem in diesen der Evangelien, geht es um Jesus! Er ist der Sämann, der das Wort des Herrn bzw. den guten Samen ausstreut. Er ist der Weinbergbesitzer, der den Weinberg Seines Vaters zurückerobern will, auf den die Weinberggärtner beharren!

Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet wie folgt: Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welten gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe und ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name (Hebr 1,1-4).

In der Vergangenheit sprach der Herr immer wieder auf vielfältige Art und Weise durch die Propheten zu unseren Vorfahren. Hier wird von der Vergangenheit gesprochen, aber wir befinden uns in der Gegenwart und in der Zukunft! Halleluja! In der Vergangenheit sprach Er auf mannigfache Art und Weise durch sämtliche Geschehnisse und Ereignisse. Doch in der letzten Zeit sprach der Herr durch Seinen Sohn zu uns. Durch Ihn schuf Gott Himmel und Erde! Ihn machte Er zum Erben über alles! In Seinem Sohn offenbart sich die göttliche Herrlichkeit bzw. die Herrlichkeit Seines Vaters, denn Er ist ganz und gar das Ebenbild Gottes! Und Jesus sprach, wie geschrieben steht: Wer mich sieht, der sieht den Vater (Joh 14,9b). Das war keine Anmaßung und keine Übertreibung, sondern eine Realität! Wer mich sieht – und wir sprechen die ganze Zeit über Jesus! Jesus war total anders! Er war den Juden entweder zu hoch oder zu niedrig, aber niemals so, dass es ihnen möglich wurde, Ihn zu erfassen! Viele ärgerten sich an Jesus. Viele stellten sich den Messias ganz anders vor. „Das ist so simpel, so einfach, so schlicht, so bescheiden!“, dachten sie und sprachen: „Nein! Das kann doch nicht Jesus sein! Der Herr muss mit Autorität auftreten!“ Doch Er ließ sich sogar kreuzigen! Das war Jesus! Viele ärgerten sich an Ihm – der sieht den Vater!

‚Wie offenbarte sich Jesus‘ ist mein Thema. Wie ist Jesus wirklich? Zuletzt sprach Er zu uns durch den Sohn und zu allerletzt durch den Heiligen Geist, in der Verkündigung und wo auch immer. Die Geschichte Jesu tut durch Gleichnisse und Vergleiche kund, wie Jesus ist.

Mit folgender Schriftstelle fange ich an; das ist mein Einstiegsvers: Es steht geschrieben: Er fing aber an, dem Volk dies Gleichnis zu sagen: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes für eine lange Zeit. Und als die Zeit kam, sandte er einen Knecht zu den Weingärtnern, damit sie ihm seinen Anteil gäben an der Frucht des Weinbergs. Aber die Weingärtner schlugen ihn und schickten ihn mit leeren Händen fort. Und er sandte noch einen zweiten Knecht; sie aber schlugen den auch und schmähten ihn und schickten ihn mit leeren Händen fort. Und er sandte noch einen dritten; sie aber schlugen auch den blutig und stießen ihn hinaus. Da sprach der Herr des Weinbergs: Was soll ich tun? Ich will meinen lieben Sohn senden; vielleicht werden sie sich vor dem scheuen. Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, dachten sie bei sich selbst und sprachen: Das ist der Erbe; lasst uns ihn töten, damit das Erbe unser sei! Und sie stießen ihn hinaus vor den Weinberg und töteten ihn. Was wird nun der Herr des Weinbergs mit ihnen tun? Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen und seinen Weinberg andern geben. Als sie das hörten, sprachen sie: Das sei ferne! (LK 20,10-16)

Was sollte der Herr mit bösen Menschen tun, die dem Weinbergbesitzer nicht geben, was ihm zusteht? Er erwiderte, dass Er Seinen geliebten Sohn schicken würde, da sie diesem mit dem nötigen Respekt begegnen würden. Aber hernach war der Weinbergbesitzer wieder nackt, bloß und ausgeraubt! Der Herr bekam nicht Seinen Teil von den Juden, der Ihm gebührte! Dieses Gleichnis ist eine Anspielung auf die damaligen Juden! Sie kreuzigten den Meister bzw. den Herrn Jesus! Der Herr wird selbst kommen und den Weinberg in Besitz nehmen! Solches geschah! Das ist die Geschichte vom Judentum, von Jesus bzw. dem Messias! Es steht geschrieben: Er kam in sein Heiligtum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf (Joh 1,11). Das geschieht bis zum heutigen Tag! Menschen lehnen Jesus ab! Die Juden brachten Ihn damals an den Marterpfahl, um den Weinberg an sich zu reißen und erwähnten das Folgende: „Wir sind es! Die Kirche hat die Tat vollzogen! Wir sind es!“ Das sagen viele religiöse Menschen! Außerdem rufen sie das Folgende aus: „Wir brauchen keinen Herrn!“ Das ist die Ablehnung Gottes! Jesus trat Sein Erbe an. Israel war für Jesus geschaffen, entwickelt und zustande gebracht, damit sich der Herr offenbarte! Und der Herr offenbarte sich! Dadurch verspielte und verlor Israel seine Geschichte! Doch Pilatus, der Stadthalter von Jerusalem schrieb mit großen Lettern ‚JESUS von NAZARETH – KÖNIG der JUDEN‘. Diese Buchstaben zusammenaddiert ergaben das Wort JAHWE. Die Hohenpriester erschraken und riefen aus: „Was? Jahwe? Wir haben Jahwe, den Herrgott, gekreuzigt?“ Sie verstanden die in lateinisch, griechisch und hebräisch niedergeschriebenen Schriftzüge auf einmal richtig! Was für ein Schock das für sie gewesen sein musste! Sie hatten den Herrn gekreuzigt! Sie lehnten den Messias ab, der gekommen war in Sein Heiligtum, unter Sein Volk! Daraufhin sprach der Herr: „Geht mir aus den Augen! Verschwindet! Ich will euch nicht mehr sehen!“ Sie wurden unter alle Völker zerstreut. Heute werden Vermutungen und Behauptungen darüber aufgestellt! Antisemitismus ist heutzutage sehr populär. Dadurch, wie sie mit dem Herrn Jesus umgingen, verdienen sie nichts anderes! Sie haben sich durch ihr Benehmen selbst degradiert, sodass sie den anderen Menschen ebenbürtig wurden. Sie wurden auf gleiche Ebene gestellt! Genau wie alle anderen Menschen müssen sie zu Jesus finden! Über Jesus finden sie zu Gott! Dadurch, dass sie Jesus annehmen, werden sie gerettet werden!

Im Himmel wird es keine Juden geben! Darinnen finden wir nur wiedergeborene Menschen vor! Sie sind aus Wasser und Geist geboren! Halleluja! Viele verstehen das nicht! Sie denken, dass es noch einen zweiten Weg für Israel geben würde! Nein! Der Messias kam und die Juden lehnten Ihn ab. Die Vermutungen der Israel-Fans sind nicht korrekt! Der Herr Jesus war da und sie nahmen Ihn nicht an. Er wies sich aus und sprach: „Ich bin der Sohn Gottes!“ In dem Moment, da der Priestersohn seinen Talar zerrissen hatte, quittierte er seinen Dienst! Von da an war es nicht mehr möglich, dessen Amt zu bestreiten! Der Vorhang im Tempel zerriss, als Jesus geopfert wurde! Der ganze Tempel war dadurch verschandelt! Er wurde bis auf die Grundmauern zerstört und außer Funktion gesetzt! Ich studierte die Geschichte genau und ging ihr nach! Seit der Kreuzigung Jesu bzw. dem Vorfall, welcher geschah, wurde im Tempel keinerlei Opferkult mehr betrieben! Man spielte lediglich Religion, sang und lehrte im Tempel. Der Tempel wurde zu einer Synagoge bzw. zu einem Lehrhaus degradiert, gleich der anderen Synagogen, in denen zwar vom lieben Heiland gesprochen wurde, Er selbst aber gar nicht mehr anwesend war! Der Historiker Josephus Flavius fasste diesen Fakt äußerst genau in folgenden Worten zusammen: „Der Herr zog aus.“ Wir lesen im Wort Gottes, dass der Heilige Geist gleich einem Wind brauste. Doch Flavius beschrieb es wie folgt: Plötzlich erschien eine Stimme im Tempel, die rief: „Weh, weh, weh! Der Herr zog aus!“ Der Vorhang zerriss und man erschrak! Der zehn Zentimeter dicke und achtzehn Meter hohe Vorhang zerriss von oben! Das hat zu bedeuten, dass er vom Herrn aus zerriss!

Wie offenbart sich Jesus? Er offenbart sich durch die vielen Wunder, die Er selbst bewirkt! Doch die Menschen verstehen es nicht, damals wie heute! Es ging ihnen um Brot und Kuchen! Sie wollten Ihn zum Brotkönig küren! Dafür war Er, ihrer Meinung nach, bestimmt! Doch als ihren Heiland und Erlöser, den Sohn Gottes, Herrn und König, nahmen sie Ihn nicht an. Durch Jesu Wunder, die in der Bibel verzeichnet sind, nebst der Heilungswunder, machte Jesus auf sich aufmerksam! Dadurch lieferte Er dem Teufel den Beweis und sprach Worte wie die Folgenden: „Nimm es hin: Ich kam, um die Menschen zu befreien, die von Satan geknechtet und überwältigt waren.“ Er wollte ihnen alle Zweifel nehmen und alles aus dem Weg räumen, was ihren Glauben blockierte. Darauf wartete die Geschichte Israels beinahe zweitausend Jahre seit Vater Abraham, d.h. auf diese besondere Offenbarung über Isaak und Jakob! Doch die Juden nahmen es nicht wahr! Sie nahmen den Erben nicht an, zögerten und sprachen die folgenden Worte aus: „Wir wollen Ihn nicht!“ und töteten Ihn! Normalerweise werden die Menschen stumm, wenn sie ein Wunder erfahren. Doch diese Leute sahen die Wunder und begannen zu zweifeln. Sie sprachen Worte wie die Folgenden: Es steht geschrieben: Aber die Pharisäer sprachen: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus (Mt 9,34). So argumentieren die Menschen! Wer zweifeln will, wird immer eine passende Gelegenheit dafür finden! Die Handhabung ist dem Schweizer Käse gleich. Durch das eine Loch schlüpfen sie hinein und durch das andere hinaus. So ist das in der Religion. Sie unterstellten Ihm, dass Er von Dämonen besessen bzw. ein Zauberer und Magier wäre! Sie hielten für möglich, dass Jesus in Indien Zauberkulte und Magie studiert haben könnte. Sie berichteten, dass sich der Herr Jesus achtzehn Jahre in Indien aufhielt, um dadurch zu bestätigen, dass er dort in Zauberkulte eingeführt wurde. Das ist nicht wahr! Jesus lebte in Ägypten! Er war mitten unter den Seinen, achtzehn Jahre, in Nazareth! Doch die Seinen begriffen es nicht! Als der Sohn Gottes in Nazareth predigen wollte, sprach Er zuvor folgende Worte aus: „Gebt mir die Jesaja-Rolle!“ und zitierte hernach den folgenden Bibelvers. Es steht geschrieben: Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen (Jes 61,1). Als die Juden das vernahmen, herrschten sie Ihn an. Folgende Worte sprachen sie aus: „Was bildet dieser sich ein?“ Jesus wollte sich Seiner Zeit den Nazarenern mitteilen und offenbaren, unter denen Er achtzehn Jahre lebte! Er wollte ihnen plausibel machen, dass Er der Sohn Gottes sei! Daraufhin versuchten sie, Ihn den Abhang hinunterzustürzen. Er kam zu den Seinen, lebte unter Seinem Volk, doch sie lehnten Ihn ab! Jesus wurde durch das Urteil des Volkes verdammt! Folgendes tat es kund: „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche!“ Das ist bis heute so geblieben! Sie wollten Jesus als Heiler, Befreier und Wunderwirker sowie als jemanden, der die Gebete zur Erfüllung bringt in Besitz nehmen, doch sie ließen nicht zu, dass dieser über sie herrschte! Als ihren Herrn wollten sie Ihn nicht annehmen! Sie sprachen immer nur: „Herr, Herr!“ Viele Christen rufen ständig: „Herr, Herr!“ und lassen doch Christus nicht herrschen in ihrem Leben! Dadurch geraten sie auf schiefe Bahn! Sie sprechen das folgende Gebet: „Komm, Herr Jesus, sei unser Gast und segne, was Du bescheret hast.“ Gäste gehen wieder, nachdem sie gesegnet haben! So behandeln sie den lieben Gott! Sie sprechen ein Tischgebet!

Die Weisen aus dem Fernen Osten begriffen und verstanden die Zeichen der Zeit richtig! Sie beobachteten die Offenbarungen des Herrn! „Wir sahen Seinen Stern!“, riefen sie aus. Doch welchen Stern sahen sie? In der Schriftrolle des Jesaja gibt es eine alte Prophezeiung, die wie folgt lautet: Es steht geschrieben: Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel (Jes 7,14). Viele denken, dass es sich hier um eine schwangere Jungfrau handelt! Doch halte ein und lies richtig! Sei bemüht darum! Es wird daraus ersichtlich, dass eine Jungfrau schwanger wird! Im Sternbild Jungfrau geschah Folgendes: Zwei Sterne namens Saturn und Jupiter vereinten sich zu einer Nova und dieses Konstrukt, welches daraus hervorging, blähte sich auf! Die Weisen deuteten dieses Geschehen und wurden schlüssig, dass daraus etwas Großes und Sensationelles hervorgehen würde. Der Judenstern sowie der Königsstern vereinten sich plötzlich. Sofort sattelten sie ihre Kamele und wanderten von Persien, nahe Ekbatana, abwärts gen Jerusalem, um zu sehen, wo der neugeborene König ist. In Jerusalem angekommen stellten sie fest, dass ringsherum alles eingeschlafen war. „Alles schläft, einsam wacht nur das traute, hochheilige Paar!“ Plötzlich erschraken alle und sprachen: „Was? Der Messias ist da? Der neugeborene König? Wo ist Er?“ Doch niemand nahm irgendetwas wahr! Herodes war als der Einzige schockiert und stammelte Worte wie die Folgenden: „Wir müssen schnell Nachforschungen betreiben!“ Bei dem Propheten Micha fanden sie folgenden Textauszug. So spricht der Herr: Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Tausenden in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist (Micha 5,1). Jahrhunderte und Jahrtausende vorher wurde geweissagt, prophezeit und vorausgesagt, dass Jesus kommen würde, sowie gleichfalls alles damit im Zusammenhang Stehende, was außerdem mit Ihm geschah; zig Jahrtausende vorher sogar! Denn Mutter Eva wurde der folgende Bibelvers zuteil: So spricht der Herr: Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen (1 Mose 3,15). Das ist die erste Prophezeiung über Jesus! Begreifst du das? Plötzlich ist Er da, aber keiner geht hin! Jerusalem und Bethlehem sind nur zehn Kilometer voneinander entfernt! Das wäre ein Fußmarsch wert gewesen bzw. ein Flanieren, um die Sachlage wenigstens einmal zu prüfen! Doch Nein! Sie schliefen weiter!

„Geht und forscht nach!“, sprach Herodes zu den Weisen. Und was geschah? Sie gingen hin und sahen den Messias! Sie beteten das Kindlein an. Stell dir das einmal vor! „Heiland, Heiland, Heiland!“, riefen die drei Weisen aus! Du brauchst nichts Großes. Betrachte ein Kind und du siehst den Herrn darin! In dem Jesuskindlein erkannten sie den himmlischen Vater! Sie taten ihre Schätze auf. Lies, was alles geschah! Ich predige heute nicht die Weihnachtsgeschichte, möchte dir nur bewusstmachen, wie sich der Herr uns offenbarte in Jesus Christus. Die drei Weisen aus dem Morgenland übernachteten in Bethlehem und wollten von dannen ziehen zu Herodes nach Jerusalem und Bericht erstatten, in welcher Herberge der Knabe zu finden sei, wäre ihnen nicht der Engel des Herrn im Traum erschienen. Es steht geschrieben: Und da ihnen im Traum befohlen wurde, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem andern Weg wieder in ihr Land (Mt 2,12). Sie sollten nicht zu diesem Fuchs, Mörder und Edomiter gehen! Herodes entstammte der Familie von Esau, die Jakob feindlich gesonnen war! Esau mochte Jakob nicht, doch gerade zu dieser Zeit herrschte der Edomiter namens Herodes über Israel! Die Weisen gingen auf einem anderen Weg zurück!

Josef wiederum erhielt im Traum vom Herrn folgende Anweisung: Es steht geschrieben: Als sie aber hinweggezogen waren, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir’s sage; denn Herodes hat vor, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen (Mt 2,13). Es sprach: „Packt schnell eure Sachen zusammen und flieht nach Ägypten!“ Du siehst, wie der Herr wirkt! Er arbeitet im Verborgenen bzw. nachts im Traum. Den Weisen sowie Josef wurde im Traum die Richtung gewiesen! Plötzlich wurden Soldaten aus Jerusalem geschickt, die beauftragt waren alle Knaben zu töten, die zwei Jahre und darunter waren. Herodes wollte unbedingt den Sohn Gottes namens Jesus töten! Doch der Herr sitzt am längeren Hebel! Das muss ich heute Morgen verlauten lassen! Ganz gleich, ob du verzweifelt bist oder dich in großen Nöten befindest, der Herr sitzt am längeren Hebel! Vertraue mir! Er macht Geschichte! Weder Herodes noch die Juden noch die Christen noch die Moslems, sondern der Herr! Halleluja! Sie sahen Seinen Stern! Eine außergewöhnliche, kosmische Erscheinung war am Sternenhimmel zu sehen! Wenn wir den Herrn verstehen wollen, müssen wir nach oben schauen!

Ich möchte eine Passage aus der Bibel hervorheben. Es steht geschrieben: Und er nahm die fünf Brote und zwei Fische und sah auf zum Himmel, dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, dass sie sie ihnen austeilten, und die zwei Fische teilte er unter sie alle (Mk 6,41). Oder diese, da der Herr Jesus bei Lazarus war. Es steht geschrieben: Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast (Joh 11,41). Jesus schaute zum Himmel, obwohl Lazarus schon stank aus seiner Gruft! Wir müssen lernen nach oben zu blicken und nicht auf die Schwierigkeiten und Probleme! Blicke nach oben, danke dem Vater und sprich: „Lazarus, komm heraus aus deiner Gruft!“ Dann geschieht das Wunder!

Die Weisen betrachteten den Himmel und sahen Seinen Stern, diesen den Bileam sah als er weissagte: So spricht der Herr: Ich sehe ihn, aber nicht jetzt; ich schaue ihn, aber nicht von Nahem. Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen und ein Zepter aus Israel aufkommen und wird zerschmettern die Schläfen der Moabiter und den Scheitel aller Söhne Sets (4 Mose 24,17). „Ich sehe einen Stern aufgehen von Jakob!“, rief er aus; den gleichen Stern, welchen Zarathustra bereits vor Jesus und Bileam erkannt hatte! „Ich sehe ein Licht bzw. einen Stern aus Jakob aufgehen!“ Hier spielt die biblische Geschichte bzw. diese der Menschheit eine immens große Rolle! Die Weisen sahen es voraus, doch niemand verstand es! Geschwister, es ist so wichtig, dass wir das Übernatürliche ernst nehmen! Jesus war ein Außerirdischer! Er war gleich einem Ufo, das plötzlich in Bethlehem landete! Niemand erwartete Ihn, doch plötzlich war Er da und genauso plötzlich entrann Er wieder, nach der Beschreibung der Himmelfahrt.

Wie offenbart sich Jesus und wie wirkt Er? Wenn wir Jesus verstehen wollen, müssen wir die Augen gen Himmel richten und etwas von Ihm erwarten. Ich hörte bereits viele Zeugnisse von Christen, vor allem diese von Männern, die wie folgt lauteten: „Wenn es einen Herrgott gibt, so möge Er sich offenbaren! Offenbare Dich, Herr! Ich will Dich kennenlernen, Gott, wenn es Dich gibt!“ Wenn du den Herrn suchst, so bitte Ihn ernsthaft und sprich das folgende Gebet: „Herr Jesus, wenn Du existierst, wenn es Dich wirklich gibt, so offenbare Dich mir!“ Du wirst den Herrn nicht durch Bibelstudium, Predigten, die Kirche oder deine Probleme finden, sondern ausschließlich durch eine Offenbarung! Darum bete: „Gott, wenn es Dich gibt, offenbare Dich mir!“ Bitte den Herrn darum und sei offen für Sein übernatürliches Wirken und Arbeiten, damit wir, gleich der Weisen damals, die Träume richtig verstehen bzw. zu deuten wissen. Sie vernahmen die Stimme des Herrn wie folgt: „Geht auf einem anderen Weg nach Hause!“ Das heißt soviel wie: „Lauft nicht in euer Verderben! Rennt nicht in die Löwengrube, zum Wolf o.Ä.!“

Die Weisen aus dem Morgenland beobachteten nicht nur den Himmel, sondern sie besaßen den Himmel in sich! Sie verstanden, was der Himmel ihnen nachts im Traum mitteilte! Gib Obacht auf deine Träume! Die sind wichtiger als du glaubst. Sage nicht Worte wie: „Träume sind Schäume!“ Der Herr spricht zu uns auf mannigfache Art und Weise! In der Bibel haben wir neununddreißig Träume und ihre komplette Deutung! Das ist Weltgeschichte! Daniel träumte! Nebukadnezar, ein Heide, desgleichen! Der Pharao träumte von den sieben fetten und den sieben mageren Jahren. Er legte die Träume aus und zog Schlüsse daraus. Wenn du deine Träume nicht wahrnimmst, läufst du geradenwegs in die Gefahr und verhungerst! Ich vergesse nie, wie unser Vater eines Morgens zu uns trat – damals waren wir noch keine überzeugten Christen bzw. Geistliche – und uns von seinem Traum Bericht erstattete wie folgt: „Kinder, mir träumte etwas! Wir werden drei Grenzen passieren!“ Wir wussten nicht, was das auf sich hatte. Gemeint waren die russische, polnische und DDR-Grenze, um in die Bundesrepublik Deutschland zu gelangen. Wir ahnten nicht, was es damit auf sich hatte, doch der Vater war überzeugt davon, dass wir drei Grenzen passieren würden. Achte auf die Führung des Herrn! Einige Zeit später dachten wir das Folgende: „Vielleicht müssen wir auswandern und von hier wegziehen!“ Solches war ihm klar, nur Weiteres nicht. Bis einige Verwandte beschlossen, dass wir nach Deutschland auszuwandern haben. Sie stellten einen Ausreiseantrag und so kamen wir in Deutschland an. Nunmehr bin ich beinahe sechzig Jahre in Deutschland! Das geschah durch einen einzigen Traum: „Wir werden drei Grenzen passieren!“

Was träumte dir? Was war dein letzter Traum? Denke darüber nach! Im Traum erlebst du sogar deine Heilung! Solange du deine Heilung nicht zu träumen vermagst, wirst du krank bleiben und sterben. Gib Obacht auf deine Träume! Der Herr will dir etwas mitteilen! Bete: „Herr offenbare Dich mir! Herr, korrigiere mich! Herr, weise mich!“ Wir müssen die Heilung zuerst im Inneren erfahren. Bevor wir geheilt werden, findet die Erneuerung im Geist statt! Der Herr arbeitet an unserem Geist! Das nur nebenbei. Sie schauten zum Himmel. Sie waren nicht nur buchstabengläubig, sondern vertrauten sich dem Herrn an! Obgleich die drei Weisen keine Juden waren. Sie begannen geistlich zu denken und zu prüfen: „Ist das wirklich wahr?“ Es war gefährlich, nicht zu Herodes umzukehren, sondern auf einem anderen Wege nach Hause zu gehen! Buchstabengläubige Menschen sind nur Paragraphenreiter bzw. gesetzliche Perfektionisten, die nur ‚ihr Steckenpferd reiten‘ und nicht dazu bereit sind, sich zu verändern. Liebe Christen, lasst uns aufhören buchstabengläubig zu sein! Seit Jesus ist es möglich zum Herrn „Daddy!“ zu sagen sowie „Herr, offenbare Dich mir!“ oder „Herr, begegne mir!“ Glaube wenigstens, was du singst! Manche leiern nur die Liedtexte herunter. Sie singen: „Am Thron, die Cherubin!“, doch soweit hinauf wollen wir gar nicht.

Ein Süddeutscher kam nach Norddeutschland und stand vor einem Aufzug. Eine andere Person, welche ihm begegnete, sprach: „Grüß Gott!“ Daraufhin erwiderte er: „Nein, nein! So hoch hinauf will ich gar nicht!“ Viele Menschen singen zwar, doch sie wollen nicht zum Herrn gelangen! Seit Jesus ist die Tür offen! Er spricht: „Wer mich sieht, der sieht den Vater!“

Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend verzeichnet ist, lautet wie folgt: Danach offenbarte sich Jesus abermals den Jüngern am See von Tiberias. Er offenbarte sich aber so: Es waren beieinander Simon Petrus und Thomas, der Zwilling genannt wird, und Nathanael aus Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und zwei andere seiner Jünger. Spricht Simon Petrus zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sprechen zu ihm: Wir kommen mit dir. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot, und in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es aber schon Morgen war, stand Jesus am Ufer, aber die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Spricht Jesus zu ihnen: Kinder, habt ihr nichts zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sprach zu ihnen: Werft das Netz aus zur Rechten des Bootes, so werdet ihr finden. Da warfen sie es aus und konnten’s nicht mehr ziehen wegen der Menge der Fische. Da spricht der Jünger, den Jesus lieb hatte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte: »Es ist der Herr«, da gürtete er sich das Obergewand um, denn er war nackt, und warf sich in den See. Die andern Jünger aber kamen mit dem Boot, denn sie waren nicht fern vom Land, nur etwa zweihundert Ellen, und zogen das Netz mit den Fischen. Als sie nun an Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer am Boden und Fisch darauf und Brot. Spricht Jesus zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt! Simon Petrus stieg herauf und zog das Netz an Land, voll großer Fische, hundertdreiundfünfzig. Und obwohl es so viele waren, zerriss doch das Netz nicht. Spricht Jesus zu ihnen: Kommt und haltet das Mahl! Niemand aber unter den Jüngern wagte, ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten: Es ist der Herr. Da kommt Jesus und nimmt das Brot und gibt’s ihnen, desgleichen auch den Fisch. Das ist nun das dritte Mal, dass sich Jesus den Jüngern offenbarte, nachdem er von den Toten auferstanden war (Joh 21,1-14).

Er offenbarte sich den Jüngern x-Mal nach der Auferstehung! Beinahe jeden Tag gab es eine Offenbarung des Herrn! Nach deiner Wiedergeburt sollte es jeden Tag eine Gottesoffenbarung geben, sodass du folgendes Wort des Herrn ausrufen kannst: Es steht geschrieben: Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein (Ps 118,24). Du bist einfach voller Spannung! Sie fischten und fingen nichts. So offenbart sich der Herr Jesus! Das war wie verhext! Unser Beruf bzw. unsere Arbeit gelingt nicht! Jesus offenbart sich im Misserfolg! Ich will dir nur bewusst machen, wie sich der Herr Jesus offenbart. Er offenbart sich nicht wie der Frau Holle, sodass Er uns Golddukaten herunterschüttet. Er offenbart sich wie folgt: Wir arbeiten, beten und kämpfen die ganze Nacht, ziehen heimwärts und der Herr Jesus empfängt uns mit folgenden Worten: „Kinder, habt ihr nichts zu essen?“ Die Antwort der Apostel lautete: „Nein! Wir haben nichts!“ Sie waren auf diesen Fischfang angewiesen an jenem Tag! Man erlebt Jesus, wenn man getreu Seinem Wort ist! Wie erlebe ich Jesus? Folge Seinem Wort! Wie viele Menschen möchten die Wunder des Herrn erleben. Sie äußern Worte wie die Folgenden: „Der Herr soll mich gefälligst berühren!“ Sei getrost! Er berührt dich nicht! Du bekommst, gleich der Jünger, eine Watsche! Er berührt sie nicht, doch Er gibt ihnen folgende Anweisung: „Fahrt nach draußen und werft auf der linken Seite euer Netz aus!“ Als ob das wichtig wäre, dass Netz auf der rechten oder auf der linken Seite auszuwerfen! Nein! Sie mussten dem Herrn Jesus bedingungslos gehorchen! Wenn du dem Herrn bedingungslos gehorchst, erlebst du Wunder am laufenden Band!

Maria sprach zu den Leuten während der Hochzeit in Kana, als ihnen der Wein ausgegangen war, das Folgende: Es steht geschrieben: Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut (Joh 2,5). D.h., wenn ihr es nicht versteht, wenn es unverständlich klingt und euch unvorstellbar vorkommt, tut es dennoch! Es steht geschrieben: Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan (Joh 2,7). Sechshundert Liter Wasser sollten sie tragen! Das taten sie, aber es geschah nichts! Wir beteten, glaubten und taten auch, was Er uns sagte, doch es passierte nichts dergleichen! Des Weiteren steht geschrieben: Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt’s dem Speisemeister! Und sie brachten’s ihm (Joh 2,8). Denkt nicht, dass Wunder sofort geschehen! Nein! Wunder brauchen ihre Zeit! Auch in unserem persönlichen Leben! Du musst jetzt einfach dein Glas dem Speisemeister übergeben! In dem Moment, da der Verkoster die Begutachtung vornimmt – und er dachte, er trinkt Wasser – sieh nur, da geschieht das Wunder! Der Speisemeister löste das Wunder aus! Es geschah weder durch den Herrn Jesus noch durch Seine Jünger! Wir müssen erst tun, was der Herr Jesus zu uns spricht! Wunder erleben wir, indem wir dem Herrn gehorchen! Ungehorsame Menschen werden keine Wunder erfahren, selbst dann nicht, wenn sie wie die Weltmeister beten! Ein Wunder wird nicht geschehen. Die Jünger hier besaßen nichts.

Es steht geschrieben: Als es aber schon Morgen war, stand Jesus am Ufer, aber die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war (Joh 21,4). Jesus ist unkenntlich! Es war ein ganz normaler Mensch, gleich dem Herrn Matutis. Sie wussten nicht, dass es Jesus war, beinhaltet dieser Vers. Jesus offenbart sich ganz normal, gleich einem Menschen, sodass du dich fragst: „Was will dieser Bauer hier?“ Er offenbart sich! Er ist gegenwärtig! Doch die Jünger erkannten Ihn nicht. Er versprach uns das Folgende. So spricht der Herr: Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende (Mt 28,20b). Und wo ist Er nun? Er stand am Ufer und sie ahnten nicht, dass das Jesus war. Viele Christen wissen nicht, dass Jesus vor ihnen steht, neben ihnen geht oder hinter ihnen läuft! Sie begreifen es nicht! Jesus offenbart sich in Glaubensprüfungen, Krisen und Stürmen. Er sprach: „Habt ihr nichts zu essen?“ und die Antwort lautete: „Ja, es ist nichts da!“ Jesus steht zu Seinem Wort! Er ist für uns und spricht: „Ich bin für euch, wer vermag dich, mich bzw. euch von mir zu trennen? Ich bin für euch!“ Aber die Leute verstehen das nicht!

So spricht der Herr: Spricht Jesus zu ihnen: Kinder, habt ihr nichts zu essen? Sie antworteten ihm: Nein (Joh 21,5). Jesus offenbart sich, indem Er an unserem Leben teilnimmt, aufmerksam zu uns ist und uns freundlich entgegentritt: Guck mal, wie nett Er ihnen entgegentritt. Er lässt die folgenden Worten verlauten: „Kinder, habt ihr nichts zu essen?“ Vielleicht war Jesus schon betagt? „Ja, wir haben die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen!“, antwortete Er ihnen. Jesus kennt unseren Mangel sowie unsere Nöte, doch wir müssen Ihm kundtun, dass uns etwas mangelt! Und: Er aber sprach zu ihnen: Werft das Netz aus zur Rechten des Bootes, so werdet ihr finden. Da warfen sie es aus und konnten’s nicht mehr ziehen wegen der Menge der Fische (Joh 21,6). Sie taten es und das große Wunder geschah: ein riesengroßer Fischfang! Über einhundertundfünfzig Fische fingen sie mit einem Schlag. Sie machten den größten Fang ihres Lebens! Das Wunder war die Offenbarung Jesu! Doch zuvor fand Gehorsam statt! Sie mussten sich zuvor blamieren und kundtun, dass sie nichts haben. Viele Menschen sind zu stolz und lassen verlauten, dass sie noch etwas vermögen! Sie sagen folgendes Wort: „Ja, es geht!“ und „Die Hälfte meiner Gebete werde ich womöglich selbst erhören!“ So sind viele Christen. Sie halten am Doktor, Professor, Pastor sowie an den Geschwistern fest! Sie beschließen im Voraus Folgendes: „Dorthin gehe ich und weine mich aus. Von denen lasse ich mich trösten, dann geht es mir anschließend wieder besser!“ Des Weiteren steht geschrieben: Da warfen sie es aus und konnten’s nicht mehr ziehen wegen der Menge der Fische (Joh 21,6b). Jesus offenbart sich durch Sein Eingreifen, das wider aller Vernunft steht! Hernach vermochte man nicht zu erklären, wie es möglich war, dass um die Mittagszeit so viele Fische im See tummelten. Normalerweise halten sich die Fische in der Kühle auf, wo das frische Nass eindringt, wenn die Mittagshitze brennt.

Der Gehorsam zum Wort verändert die Situation! Du willst den Herrn erleben? Dann tue, was in Seinem Wort verzeichnet ist! Praktiziere, was der Herr im Traum zu dir spricht! „Geh auf einem anderen Weg nach Hause!“ oder aber: „Gehe nicht immer den gewohnten Weg!“, was auch immer das heißen mag. Tue genau das Gegenteil! Mache etwas anderes! Lasse dich vom Heiligen Geist inspirieren und leiten! Viele Menschen glauben zwar an den Heiligen Geist, lassen sich aber nicht von Ihm führen. Sie sind wie Stoffel. Der Herr spricht drei-, vier-, fünf- und sogar zehnmal zu ihnen, doch sie vernehmen Ihn nicht!

Jesus offenbarte sich, als sie vergeblich gearbeitet hatten, als sie am Ende ihrer Kräfte waren, als sie nichts mehr fingen! Gottes Wort bewirkt das Wunder! Wir lesen weiter. Es steht geschrieben: Da spricht der Jünger, den Jesus lieb hatte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte: „Es ist der Herr“, da gürtete er sich das Obergewand um, denn er war nackt, und warf sich in den See (Joh 21,7). Daraus steigt das Folgende empor: Wir bemerken Jesus und Seine Realität erst hernach! Nachdem das Problem gelöst wurde und das ganze Leben vorübergezogen ist. Solches tut der Herr! Hernach stellen wir fest: „Das war der himmlische Vater!“

Was tut Petrus? Splitternackt badete er! Es waren Männer unter sich! Für Petrus war diese Erfahrung eine Offenbarung Jesu! Er reagierte auf seine Art und Weise. Er warf sich ein Gewand über, sprang kopfüber ins Wasser und rief aus: „Herr, Du bist es!“ Er wusste, im Gegensatz zu vielen anderen Menschen, wie man dem Herrn entgegenzutreten hat! In Süddeutschland hatte ich mit Christen Kontakt, die sich frisierten, schminkten und puderten bevor sie ihre Andacht begannen! Sie wollten würdig vor den Herrn treten! Je nachdem, wie deine Seele konstituiert ist, bist du ein Messi, ein Heiliger oder ein Königskind. Diese Personen wollten würdig vor den Herrn treten. Einst besuchte ich eine Bäuerin in der Nachbarschaft. Deren Tochter eröffnete mir das Folgende: „Bevor unsere Großmutter zu Bett geht, legt sie ihre Kleidung ordnungsgemäß ab und ihr Schreibtisch ist aufgeräumt!“ Ich erkundigte mich bei ihr wie folgt: „Ich habe vernommen, dass du sehr penibel bist!“, worauf sie zur Antwort gab: „Ja, wenn der Herr Jesus kommt und ich entrückt werde, soll Er nicht sagen können, dass hier eine Schlampe lebte!“ Die Leute empfinden plötzlich Würde und Anstand! Folgendes äußerte sie: „So ist es mir nicht erlaubt vor den Herrn zu treten!“ Petrus warf ein Gewand über und trat würdig vor den Herrn!

Des Weiteren steht geschrieben: Die andern Jünger aber kamen mit dem Boot, denn sie waren nicht fern vom Land, nur etwa zweihundert Ellen, und zogen das Netz mit den Fischen. Als sie nun an Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer am Boden und Fisch darauf und Brot (Joh 21,8f.). Der Herr benötigt keine Fische. Sie wurden herbeigezaubert und waren bereits geröstet für die Jünger vorhanden! Es ist der Herr! Der Herr deckt den Tisch im Angesicht unserer Probleme! Er erledigt das buchstäblich. Der andere Teil der Fische konnte verkauf werden, damit es möglich war, von diesem Ertrag zu leben. Der Herr kannte ihre Bedürfnisse und sorgte bereits wunderbar vor.

Des Weiteren steht geschrieben: Spricht Jesus zu ihnen: Kommt und haltet das Mahl! Niemand aber unter den Jüngern wagte, ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten: Es ist der Herr. Da kommt Jesus und nimmt das Brot und gibt’s ihnen, desgleichen auch den Fisch. Das ist nun das dritte Mal, dass sich Jesus den Jüngern offenbarte, nachdem er von den Toten auferstanden war (Joh 21,12-14). Jesus ist völlig normal und natürlich! Er spricht Worte wie: „Kommt und frühstückt!“ Er ist nicht so fromm, dass Er den ganzen Tag nur betet und singt! Er betete am frühen Morgen. Er sprach mit dem Vater in den Morgenstunden und tagsüber arbeitete Er in Seines Vaters Haus. Er stahl nicht dem Herrgott Seine Zeit! Er trieb die Teufel aus, heilte die Kranken, predigte und lehrte und segnete die Menschen, wie z.B. hier: „Kommt und frühstückt!“ Sie ahnten nicht, dass es der Herr war! Ihr seht hier Folgendes: Jesus offenbart sich unwissentlich und unkenntlich vor uns, sodass wir erstaunt sind und Folgendes ausrufen: „Das ist aber sonderbar und merkwürdig! Da stimmt etwas nicht!“ Auf diese Art offenbart sich der Herr!

Du verstehst nicht Seine Wege! Es steht geschrieben: Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken (Jes 55,8f.). Der Herr gelangt zu ihnen, nimmt das Brot und reicht es ihnen mit Worten wie: „Hier, Kinder, stärkt euch! Frühstückt einmal!“ Plötzlich gehen ihnen die Augen auf und sie spüren: „Das ist der Herr!“ Solches geschah am See von Tiberias! Auf einmal bekamen sie zu spüren, dass der Herr Jesus sehr nett und freundlich ist. Der Herr Jesus begegnet uns da, wo wir sind und uns gerade aufhalten! Während der Arbeit bzw. in deinem Geschäft will dir der Herr Jesus begegnen! Der Heilige Geist verklärt uns Jesus noch heute, sodass wir verwundert ausrufen: „Wie ist das möglich?“ Wir müssen erfahren, dass Er der Herr ist, welcher alles kontrolliert sowie uns führt und leitet! Du musst nicht verzweifeln heute, wie auch immer deine Situation ist! Vielleicht läuft bei dir nichts mehr. Lass Jesus für dich streiten! Vertraue Ihm und sage: „Herr Jesus, ich bin doch Dein Kind! Ich bin von Dir abhängig!“, und füge ggf. Folgendes hinzu: „ … oder von diesem und jenem! Ich bedarf dessen!“ Er macht es möglich! So spricht der Herr: Und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen (Ps 50,15). Wer den Namen des Herrn anruft, wird gerettet! Ich verrate dir ein Geheimnis, welches mir der Herr offenbarte: Gott will gebeten werden! So viele Leute sagen: „Ja, der Herr weiß alles!“ Natürlich weiß Er alles! Er weiß, wann ich sterbe! Mein Todestag ist in Seiner Agenda notiert! Bitte Ihn das Folgende: „Herr, zeige mir, wie es gelingt, mein Leben optimal auszukaufen!“ Durch Jesus erfahren wir, wer unser Vater ist. Das geht aus folgender Schriftstelle hervor. Es steht geschrieben: Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet (Mt 6,8b). Er will, dass wir Ihn bitten. Deshalb schrieb Er uns das Vaterunser vor. Darin ist Folgendes notiert. Es steht geschrieben: Unser tägliches Brot gib uns heute (Mt 6,11). Täglich müssen wir bitten! Jeden Tag mussten die Israeliten nach draußen vor das Zelt treten und ihr Manna einholen. So wie heutzutage gab es damals ein paar schlaue Leute, die das Himmelsbrot für die ganze Woche einsammelten. Sie sprachen: „Das reicht!“ Doch wehe dir! Würmer und Käfer wurden daraus hervorgebracht! Jeder Tag hat seine eigene Plage! Euer Herr weiß, was ihr bedürft!

Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgen aufgezeigt ist, lautet: Haben wir nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein Gott geschaffen? Warum verachten wir denn einer den andern und entheiligen den Bund mit unsern Vätern? (Mal 2,10) Er ist unser Schöpfer! Er ist unser Herr! Er ist unser Vater! Er ist gewahr, was wir bedürfen! Seit Jesus sind wir nicht mehr vaterlos, mutterlos, heimatlos oder elternlos – vergiss das alles! Nein! Der Herr ist unser Vater! Es ist gut, dass du deine Mutter, deinen Vater und deine Heimat losgeworden bist! Deine Heimat ist dort in der Höh! Halleluja! Lasst uns aufblicken auf diese Heimstätte! Dort haben wir einen liebevollen Vater!

Durch Jesus begab sich der Herr auf unsere Ebene! Er wurde wie wir ein Mensch und gebärdete sich gleich uns! Er nahm unser Naturell an und hatte fünf Finger an jeder Hand! Wir denken, dass der Herr übernatürlich war. Nein! Er war so natürlich, dass Judas Ihm sogar einen Kuss gab! Es steht geschrieben: Und der Verräter hatte ihnen ein Zeichen genannt und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist’s; den ergreift (Mt 26,48). Jesus sprach: „Ich bin es! Wen sucht ihr denn?“ Als Er diese Worte aussprach, fielen alle wie tot zu Boden. Er missbrauchte Seine Macht und Autorität nicht! Das wird Er auch uns gegenüber nicht tun, um uns etwas vorzuspielen, sondern Er lässt uns mitarbeiten! Er lässt uns an Seinen Werken teilhaben! Wir sind Mitarbeiter des Herrn, ihr Lieben! Lasst uns das vernünftig begreifen! Wir sind die Mitarbeiter des Herrn, sowohl was die Schöpfung als auch deren Bewahrung anbelangt. Was auch immer geschieht, wenn Wunder stattfinden sollen, müssen wir mitarbeiten! Wir müssen unser Bestes geben und uns beteiligen. Wir sind Seine Mitarbeiter, die miterleben, wie sich Seine Verheißungen realisieren in unserer Mitte! Wir geben Acht auf das, was die innere Stimme uns sagt! Nicht nur mein Bauch, sondern mein Geist gibt vor: „Das sollte ich tun!“

So spricht der Herr: Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig (Kol 2,9). Eine andere Übersetzung lautet: In menschlicher Gestalt bzw. in Christus wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. Es steht geschrieben: Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20). Komm in die Gemeinde, bete mit irgendjemandem, rede mit einer Person über den Herrn und den Himmel und plötzlich wirst du gewahr, dass Jesus gegenwärtig ist! Der Herr hat uns nicht als Einsiedler geschaffen! Er hat uns zumindest als zwei oder drei geschaffen: Seele, Geist und Leib! In der Person Jesu kam der Herr in diese Welt. Jesus machte uns den Herrn sichtbar! Er sprach: „Wer mich sieht, der sieht den Vater!“ Wer seinen Bruder und seine Schwester nicht sehen will, den wird auch der Herr nicht sehen! Eine solche Person kann so viel beten, wie sie will. Der Herr nimmt keine Notiz von ihr! Es steht geschrieben: Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht (1Joh 4,20). Du sagst Worte wie: „Ich mag diese oder jene nicht! Die stinkt!“ Das ist verkehrt! Du solltest damit beginnen, die Menschen, welche du nicht magst, zu lieben: den Türken, den Amerikaner, den Russen, den Chinesen, den Zwerg, den Riesen, den Juden, den Eskimo, den Deutschen usw. Eine deutsche Person ist sehr unbeliebt! Ausländer mögen den deutschen Bürger nicht! Beginne damit, den Deutschen zu lieben, wenn du im Ausland bist, so z.B. in der Schweiz. Während einer Missionsreise im Ausland äußerte eine Schweizerin das Folgende: „Wir mögen zwar euer Geld, aber euch mögen wir nicht!“ Eine derartige Einstellung ist weltweit verbreitet! „Wir mögen euer Geld!“ Der deutsche Michel hat zu zahlen!

Beginne die unsympathischen Personen zu lieben! Der Herr Jesus wurde uns im Neuen Testament beschrieben. Er offenbarte sich uns. Das Neue Testament eröffnet uns ein Bild von Jesus bzw. zeichnet Sein Portrait, Konterfei oder Antlitz nach. Es steht geschrieben: Er zog umher und hat wohlgetan. (Siehe Apg 10,38) Wie erleben die Menschen den Herrn Jesus? Er nimmt die Sünder an, nicht nur die Heiligen! Es steht geschrieben: Die Gesunden brauchen den Arzt nicht, aber die Kranken. (Vgl. Mk 2,17) Er nimmt die Kranken an und entlarvt die Heuchler. Unter den Christen befinden sich so viele Heuchler! Ich spreche nicht mehr von den Juden, sondern von den Christen. Christen spielen Religion, doch sie sind verfeindet und hassen einander. Ihnen fehlt die erste Liebe! Das ist nicht die Liebe zum Herrn, sondern diese untereinander! Wie willst du in den Himmel kommen, wenn du den Bruder und die Schwester nicht zu lieben vermagst, die du siehst! Neben dieser Person wirst du die Ewigkeit verbringen! Deshalb haben wir Gemeinschaft, damit wir einander annehmen! Ich denke an meinen Vater. Damals kauften wir drei Ferkel auf dem Marktplatz in Memel. Nachdem wir sie in den Stall hineingelassen hatten, wurden sie gekniffen und gebissen! Ein Ferkel wurde derart misshandelt, dass es blutete! Mein Vater begab sich umgehend in die Werkstatt, holte Petroleum und rieb alle Ferkel damit ein, sodass alle gleich rochen. Hernach war Frieden im Saustall! Geschwister, wir haben den Heiligen Geist! Deshalb sollte auch in unserem ‚Gemeinde-Saustall‘ Frieden und Ruhe einkehren. Wir haben denselben Jesus, denselben Geist, dieselbe Kraft, dasselbe Wort, dasselbe Evangelium! Deshalb sollten wir uns alle vertragen! Erkenne, dass dein Nachbar denselben Geruch hat wie du! Dein Nachbar hat denselben Spirit wie du! Er riecht gleich! Er ist auch durch das Blut Jesu Christi errettet worden, nicht etwa anders! So spricht der Herr: Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Ehre (Röm 15,7). Wir erleben zwar die Offenbarung des Herrn, d.h. Gott ist anwesend, aber wir laufen vor der Offenbarung weg und sagen: „Das schmeckt mir nicht! Das will ich nicht! Das passt mir nicht!“

Jesus kam, um uns das ewige Leben zu verleihen! Er war sowohl ganz Mensch als auch ganz Gott! Er hat nichts von dem getan, was Luzifer wollte! Er widersprach ihm rigoros! Er durchkreuzte radikal seine Pläne und tat genau das Gegenteil!

Wie erkenne ich Jesus? Reagiere nicht auf den Teufel! Er möchte dich vom Herrn weg geleiten! Bleibe entschieden und lebe aus, was du in der Bibel gelesen und erkannt hast! Liebe ist das größte Gebot! Wie willst du den Herrn lieben, welchen du nicht siehst! Der Herr gab uns zwei Gebote! Die zehn Gebote sind nicht mehr gültig, sondern lediglich zwei! Lobpreise Gott! So spricht der Herr: Du sollst den Herrn lieben aus ganzer Seele, aus allen deinen Gemütskräften und deinen Nächsten wie dich selbst. (Vgl. Mk 12,30f.) Halleluja! Was du nicht willst, dass man dir antut, d.h. was du nicht erleben möchtest, das füge auch keinem anderen zu. Frage dich, wie du behandelt werden möchtest. Du möchtest z.B. auf Samthandschuhen getragen, geliebt, gestreichelt oder geküsst werden. Fange damit an! Beginne damit selbst zuerst!

Jesus durchkreuzte die Pläne des Teufels! Er war ein Außerirdischer, der nicht in die damalige Gesellschaft hineinpasste! Die Juden dankten und beteten zum Herrn das Folgende: „Lieber Gott, ich danke Dir, dass ich nicht als Jude, Heide oder Frau zur Welt kam! Herr, ich danke Dir!“ Höre damit auf! Nimm deinen Stand an! Du bist als Frau oder Heide geboren! Nun lebe aus, was der Herr an dir tat! Du erwähltest nicht selbst in welchem Volk, in welcher Rasse, in welcher Hemisphäre du das Licht der Welt erblicktest. Nimm dich an und danke dem Herrn! Vielleicht wärst du lieber bei den Rockefellers zur Welt gekommen. Dann hättest du ausgesorgt, müsstest nur in die Hände klatschen und alles würde geschehen. Aber du erblicktest in Deutschland, in einem Armenhaus oder in einer Sozialfamilie das Licht der Welt!

Jesus kam, um uns die göttliche Fülle zu schenken! Bekehre dich, werde wiedergeboren und ein Königskind und dann beginne, wie ein König zu leben! Luzifer war raffiniert! Solange Jesus lebte, in der Zeitspanne zwischen Seiner Taufe und Seinem Kreuz, fragte der Teufel immer wieder das Folgende: „Bist Du Gottes Sohn?“ „Bist Du Gottes Sohn?“ „Bist Du Gottes Sohn? So springe vom Turm, mache die Steine zu Brot, falle nieder und bete mich an!“ Der Hohepriester fragte das Gleiche: „Bist Du Gottes Sohn?“ Die Priester wussten nicht, wer Jesus war. Zwei oder drei Mal merkten die Dämonen schon, dass etwas nicht stimmte. Jesus war absolut normal! In Gadara riefen die Dämonen das Folgende aus. Es steht geschrieben: Und siehe, sie schrien: Was haben wir mit dir zu schaffen, du Sohn Gottes? Bist du hergekommen, uns zu quälen, ehe es Zeit ist? (Mt 8,29) Die Dämonen merkten es, aber nicht die Personen, die an der Seite des Herrn wandelten! Jesus war absolut normal! Den Herrn Jesus erfährt man auf ganz normaler Ebene; von Mensch zu Mensch bzw. von du zu Du; ganz einfach.

Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend notiert ist, lautet: Und er kam ans andre Ufer in die Gegend der Gadarener. Da liefen ihm entgegen zwei Besessene; die kamen aus den Grabhöhlen und waren sehr gefährlich, sodass niemand diese Straße gehen konnte. Und siehe, sie schrien: Was haben wir mit dir zu schaffen, du Sohn Gottes? Bist du hergekommen, uns zu quälen, ehe es Zeit ist? (Mt 8,28f.) Erst auf Golgatha offenbarte Jesus Seine Gottheit wie geschrieben steht: Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! (Lk 23,46a) Sowie: Und als er das gesagt hatte, verschied er. Als aber der Hauptmann sah, was da geschah, pries er Gott und sprach: Fürwahr, dieser Mensch ist ein Gerechter gewesen! (Lk 23,46b-47) Der römische Soldat wurde sogar daraufhin gläubig! Plötzlich verdunkelte sich die Sonne, die Erde bebte und der Vorhang im Tempel zerriss! Erst auf Golgatha fand die Offenbarung Jesu als Sohn Gottes statt! Der Herr offenbart sich erst, wenn du ins Grab gehst! Erschrick nicht! Bis jetzt wartest, glaubst oder vermutest du das nur und fragst dich das Folgende: „Bin ich ein Kind des Herrn?“ Erst wenn du über ‚die Todesschwelle trittst‘, weißt du es ganz gewiss und wirst sagen: „Ich bin erlöst! Welch Glück ist’s erlöst zu sein, Herr, durch Dein Blut!“ Plötzlich bekommst du das Aha-Erlebnis und siehst Folgendes: „Der Vorhang ist zerrissen von oben nach unten! Halleluja! Die Trennung ist aufgehoben!“ Dennoch ist es möglich, vom Herrn getrennt zu werden, doch der Herr lässt dich nicht los! Er ist treu! Wenn du dich einmal für Jesus entschieden hast, selbst dann, wenn du nur den kleinen Finger ausstrecktest oder irgendwann einmal die Bibel lasest, erreicht Er dich! Ich kenne Personen, die beteten und zum Herrn riefen! Gott vernahm ihr Rufen! Er nahm Notiz! Die Ewigkeit vernahm es! Es ist Freude im Himmel über jeden Sünder, der Buße tut! Es steht geschrieben: Aber Jesus schrie abermals laut und verschied. Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus (Mt 27,50-51a). Merkwürdig! Durch den Tod Jesu haben wir Zugang zum Herrn!

Wie offenbart sich der Herr Jesus? Es ist möglich mit Ihm zu sprechen! Ich muss keine Angst haben! Es gibt viele religiöse Menschen, die Angst haben und sich fragen, wie sie am Besten zum Herrn, den allmächtigen Gott, beten sollen! Sie fallen auf ihr Angesicht nieder! Doch ich stecke mitunter meine Hände in die Hosentaschen und bete frei und ungezwungen so, wie nachfolgend geschrieben steht: „Lieber Heiland! Ich habe meine Lust an Dir!“ Ich verstehe den Herrn! Er ist ein spaßiger Vogel! In aller Liebe! Er ist mein Daddy! Wie viele Scherze, wie viele Späße habe ich mit meinem Vater gemacht! Er leistete sich Späße mit mir! So ist der Herr! Er liebt uns mit dem Herzen und nicht nur mit dem Verstand, der Logik, der Theologie, der Philosophie! Nein! Der Herr liebt uns praxisbezogen!

Seit dem Tod Jesu benötigen wir kein weiteres Opfer mehr. Weder Priester, Tempel noch Judentum sind notwendig! Wir haben einen offenen Himmel! Seit Jesus ist der Tempel zerrissen! Der Herr selbst zerstörte dieses Gebäude! Vierzig Jahre nach der Kreuzigung Jesu Christi wurde die Tempelstädte platt gewalzt und von dem Feldherrn Titus zerstört! Jesu Blut reicht aus für deine und meine Erlösung bzw. für unsere Sünden! Wie erlebe ich den Herrn? „Ja, bin ich nun erlöst oder nicht?“ Weißt du, Satan kommt zu dir genauso wie zu Jesus und fragt das Folgende: „Bist du ein Kind Gottes?“ Du erwiderst: „Ich bin getauft!“ Vergiss es! Manche haben nicht einmal Kunde darüber, dass sie getauft wurden! Dir wird die Frage gestellt: „Bist du Kind Gottes?“ und du antwortest: „Ich bin in der Gemeinde!“ oder „Ich singe im Chor!“ oder „Ich war in der Versammlung und hörte die Predigten von Pastor Matutis!“ Der Teufel versucht herauszufinden, ob dein Glaube echt ist und du ein wahres Kind Gottes bist! Du solltest soweit wie Hiob kommen und ausrufen wie folglich geschrieben steht: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“ (Vgl. Hiob 19,25a) Basta! Es ist kein „Amen!“ bzw. „So sei es!“ mehr nötig!

Alle Menschen, begonnen bei Adam bis hin zum letzten Straßenfeger, wurden versöhnt mit dem himmlischen Vater durch den Tod Jesu Christi! Der Herr zog aus dem Tempel aus! Das war ein Schock für die Juden! Der Herr ist ins Universum eingezogen und da! Wer an Jesus Christus glaubt, wird errettet werden! Es steht geschrieben: Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind (Apg 17,24). Seitdem wohnt der Herr weder im Tempel, noch in einer Synagoge, noch in Gemeindesälen, noch in Wohnzimmern oder sonst irgendwo, sondern im Herzen!

Die Bayern haben sowohl ein Kreuz als auch einen Herrgottswinkel. Dieser Herrgottswinkel ist in unserem Herzen! Preis dem Herrn! Jesus ist von nun an der Weg zum Vater! Blicke auf Jesus und schon siehst du den Vorhang zerrissen und das Allerheiligste! Wir sangen vormals darüber! Damals fielen die Menschen tot zu Boden als sie das Allerheiligste schauten! Der Priester durfte nur einmal im Jahr das Allerheiligste betreten! Einer der Söhne Aarons opferte fremdes Feuer, fiel zu Boden und man musste warten bis zum nächsten Jahr, um ihn wieder herauszuholen! Das war die Geschichte. Wenn der Priester in das Allerheiligste schritt, wurde er mit einer Leine hinten befestigt, um zu verhindern, dass er unwürdig opferte, was öfter geschah! Ich denke nur an den Vater von Johannes, den Täufer, namens Zacharias, der als Hohepriester die Pfanne hin und her schwenkte, währenddessen der Engel das Folgende ausrief: „Zacharias! Deine Frau Elisabeth wird einen Sohn gebären und du sollst ihn Johannes nennen!“ Er erwiderte jedoch: „Bei uns gibt es keinen Johannes in der Familie!“ Weil er diesen Befehl ablehnte, wurde er stumm! (Vgl. Lk 1,11-20) Er opferte gleichfalls unwürdig mit seiner Pfanne im Allerheiligsten! Wer jetzt Jesus erblickt, sieht durch bis zum Thron Gottes und fällt nicht tot um.

Es steht geschrieben: Weil wir denn nun, Brüder und Schwestern, durch das Blut Jesu den Freimut haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns eröffnet hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch sein Fleisch (Hebr 10,19f.). Durch das Opfer Jesu Christi ist das möglich! Wir sehen den Himmel offen! Weil Jesus gekämpft und geblutet hat, darum! „Der Himmel ist offen!“, so singen wir in einem Lied! Sei ganz getrost und gelassen! Im Alten Bund durfte lediglich der Priester einmal im Jahr das Heiligtum betreten! Er wusste, was in der Bundeslade war, falls es diese noch gab. Seit König Salomo war sie abhandengekommen, verschollen in Äthiopien, da der alte Tempel zerstört war. Das nur nebenbei. Aber er sieht die Bundeslade und spricht: „Mein Vater! Mein Daddy! Papa!“ Jetzt ist Jesus hier hindurch geschritten und das ist genug für alle Ewigkeit und für jedermann! Es ist möglich überall, wo es mir behagt, zu beten! Ich muss weder warten bis sich der Himmel über mir auftut, noch bis die Sonne scheint, noch bis der Funkkontakt hergestellt ist! Denn selbst in einem Funkloch ist es mir erlaubt, mit dem himmlischen Vater Kontakt aufzunehmen und zu reden! Halleluja! Seitdem der Vorhang im Heiligtum zerriss, wurde kein Gottesdienst mehr in dieser Form abgehalten!

Flavius, der von diesem sensationellen Ereignis Bericht erstattete, war selbst Sohn eines Hohepriesters. Er war mit der eigenhändig von ihm notierten Geschichte vertraut! Seitdem spielte man nur Religion! Nachdem das geschehen war, zogen sich die Priester ratlos in die Berge zurück. Sie wussten nicht mehr ein noch aus. Seitdem gab es keine Opferkulte mehr. Der Tempel war entweiht, der Vorhang zerrissen, der Hohepriester selbst zerriss sein Kleid, als er Jesus Christus kreuzigte! Auch das ist eine Sprache für sich selbst! Jesus entfernte durch Seinen Tod die Barriere zwischen Gott und Mensch für alle Zeit! Ist das nicht toll? Ich bin begeistert! Danke, Herr! Danke, Jesus, dass Du diesen Kontakt wiederhergestellt hast!

Seit etwa zwanzig Jahren gibt es den Computer, in den man sich zuvor einwählen muss. Hernach ertönt das Signal, welches etwas kundtut, sodass du das Folgende verlauten lässt: „Jetzt bin ich eingewählt!“ Wenn du an Jesus Christus glaubst, bist du plötzlich in das Reich Gottes bzw. in den Himmel eingewählt!

Wie offenbart sich Jesus? Du hast keine Hemmungen mehr zum Vater zu gehen! Der Herr setzt Seine Arbeit an dir und an mir fort! Gott ist großzügig! Das erlebe ich immer wieder! Wer den Namen des Herrn anruft, wird gerettet, unabhängig davon, in welcher Situation sich jemand befindet. Gott hat durch Jesus etwas Großes getan! Spürst du das? Bist du ein Kind des himmlischen Vaters? Mir ist es gleichgültig. Lass dich nicht ausfragen! Der Teufel versucht dich auszuspionieren. Er fragt: „Bist du ein Kind Gottes?“ Ich muss niemandem Rechenschaft ablegen darüber, ob ich das bin oder nicht. Ich weiß, wer ich bin.

Napoleon – dieser Kerl gefällt mir! Die vorübergehenden Passanten sprachen: „Majestät!“ Sie ließen über ihn verlauten, dass er weder ein echter Kaiser noch ein echter König sei! Daraufhin sprach Napoleon das Folgende: „Die Engländer können sagen, was sie wollen, aber sie können nicht verhindern, dass ich bin, was ich bin! Kaiser von Frankreich!“ Bist du ein Kind des Höchsten? Der Herr liebt uns! Nicht etwa, weil wir gut, brav und lieb sind und Seine Gebote halten, sondern weil Jesus in uns ist, ihr Lieben! Seinetwegen liebt Er uns! Er gab uns alles, was wir brauchen, in Jesus Christus! Er hat uns reich gemacht! Unser Leben ist gesegnet im Herrn! Er opferte Seinen Sohn! Es steht geschrieben: Und wie sollte Er uns mit Ihm nicht alles schenken! (Vgl. Röm 8,32b) Wenn Er schon den Himmel hat und uns den Sohn gibt, dann gibt Er uns dadurch alles frei!

Irgendwo in den USA gab es eine große Auktion. Nachdem ein Bildersammler verstorben war, versteigerte man seine gesamte Bildergalerie. Viel Volk kam zusammen. Er nahm das Bild seines geliebten Sohnes, welches in seinem Büro aufgehängt war, und eröffnete damit die Versteigerung. Er stellte die Frage in den Raum, wer wohl das Bild seines Sohnes haben wolle. Niemand der Anwesenden war interessiert, doch ein Gärtner, bekleidet mit einer grünen Schürze, lief vorbei und hörte, wie das Bild gepriesen wurde. Man sprach: „Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten!“ und er rief aus: „Ich will das Bild haben!“ Er erhielt es für nur zehn Dollar mit den Worten: „Somit ist die Auktion geschlossen!“ Im Testament war das Folgende verzeichnet: „Wer das Bild des Sohnes kauft, ist Inhaber der gesamten Galerie.“ Die komplette Sammlung gibt uns der Herr heute in Jesus Christus! Wer Jesus hat, besitzt alles, was der Herr zu bieten hat! Der Herr hat nicht mehr als Seinen Sohn, nebst dem, was Er besitzt und zur Verfügung hat!

Jesus repräsentierte den Vater! Alles ist in Ihm, die ganze Menschheit! Er sprach: „Lernet von mir!“ (Vgl. Mt 11,29a) Was vermagst du von Jesus noch zu lernen? Jesus offenbarte die Herrlichkeit des Vaters! Wer den Sohn hat, der hat die gesamte Galerie! Er verwandelt Wasser in Wein! Er ist ein Wunderwirker von Anfang an! Die Herrlichkeit des Vaters! Er kann alles! Trau Ihm etwas zu! Die meisten glauben das Folgende und sagen: „Ja, ich muss die Gebote halten!“ Nein! Halte dich an Jesus, dann erfüllst du alle Gebote! Sei fest überzeugt und sage: „Mein Jesus kennt mich und ich kenne Ihn! Wir gehören zusammen!“ Deshalb predige ich von Jesus! Ich bin begeistert, ihr Lieben! Jesu Herrlichkeit ist eine göttliche Herrlichkeit! Er hat ein ganz anderes Format sowie eine ganz andere Größe als alles, worüber wir jemals Kenntnis erlangt haben! Die Politiker sagen CDU oder CSU und vermarkten Jesus, obgleich sie nicht im Geringsten wissen, wer Jesus wirklich ist!

„Ich bin entschieden zu folgen Jesus! Preis Gott!“ Dieses Lied sang Sadhu Sundar Singh. Jesus offenbart uns den Vater! Er offenbart sich als Nothelfer, Heiler, Retter und Erlöser! So ist es in den Evangelien vermerkt! Er offenbart sich desgleichen als Sohn Gottes voller Güte, Gnade und Barmherzigkeit! Menschen sind sehr unbarmherzig, hartherzig und stur. Den Waisen und Unmündigen hat Er es offenbart, aber den Klugen hat Er es vorenthalten! Wenn du unmündig bist und sprichst: „Ich begreife das alles nicht! Ich habe mich die ganze Zeit angestrengt!“, harre aus! Es steht geschrieben: Zu der Zeit fing Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies Weisen und Klugen verborgen hast und hast es Unmündigen offenbart (Mt 11,25). D.h., den einfachen, schlichten Bauern und Handwerkern, den Unmündigen, den Kindern und Frauen offenbarst Du es! So spricht der Herr: Alles ist mir übergeben von meinem Vater, und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will (Mt 11,27). Wenn der Herr Jesus dich heute ansieht, kann Er es dir offenbaren! Im Talmud, dem Judenbuch bzw. dem jüdischen Katechismus, ist eine Geschichte registriert, die eigentlich gar nicht darin verzeichnet sein dürfte! Sie beinhaltet, dass Vater Abraham ein Amulett trug. So er mit Leuten sprach und erkannte, dass diese oder jene Person einer Segnung würdig war, zog er das Amulett heraus, welches mit Diamanten versehen war und strahlte! Ein Strahl kam über diese Person, der solange anhielt, bis die Segnung vollzogen wurde! Das ist eine Legende bzw. Aberglaube; dennoch, wenn Jesus deinen Glauben sieht bzw. dass du glauben willst, obwohl du nicht vermagst, und du willig bist das Reich Gottes zu erreichen, ergreift Er Sein Amulett bzw. das Kreuz und spricht wie geschrieben steht: „Schau, hier! Du bist erlöst rein aus Gnaden, nicht wegen deiner guten Werke!“ (Siehe Röm 3,24)

Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet: Die Weisen müssen zuschanden, erschreckt und gefangen werden; denn was können sie Weises lehren, wenn sie des HERRN Wort verwerfen? (Jer 8,9) Was wollen sie erzählen? Hat nicht der Herr das Wort der Weisen zur Torheit gemacht? Es steht geschrieben: Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? (1 Kor 1,20)

Wie offenbart sich der Herr? Werde demütig, wie der Zöllner im Tempel des Herrn, der sprach: „Lieber Gott, sei mir armen Sünder gnädig! Herr, erbarme dich meiner!“ (Vgl. Lk 18,13) Bete nicht großartige Worte wie die Folgenden: „Herr, ich danke Dir! Ich danke Dir! Ich danke Dir!“ Sei nicht religiös! Höre auf mit deiner Frömmigkeit! Sage: „Herr, sei mir armen Sünder gnädig! Herr, erbarme Dich meiner! Erbarme Dich meiner Familie, meines Hauses, meiner Kinder, meiner Seele!“

Jesus ist das Beste, was der Herr uns geben kann! Die Offenbarung Gottes geschieht immer im Zusammenhang mit Jesus! Wer Jesus ablehnt, erhält keine Offenbarung! Eine solche Person erfährt keinen Segen! Der Herr offenbart sich ausschließlich dort, wo Jesus einkehren darf! Dort, wo Jesus sein kann, dort, wo Er Einfluss hat, so wie geschrieben steht: „Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, Zachäus!“ (Vgl. Lk 19,9) Der Herr offenbart sich da, wo man sich mit Jesus befasst, ehrlich und aufrichtig und nicht, um jemanden zu belehren wie folgt: „Karl, hast du gehört, das ist für dich!“ oder „Marie, hast du gehört, das ist für dich!“ Nein! Sondern, wenn man Worte sagt wie die Folgenden: „Ich brauche Dich! Ja, ich brauche Dich! Jesus, ja ich brauche Dich! Ich muss Dich immer haben! Ohne Dich vermag ich gar nichts zu tun!“ Plötzlich entsteht ein Programm im Leben! Plötzlich läuft eine Uhr! Plötzlich läuft eine Maschinerie! Plötzlich bewegt sich etwas und kommt in Gang! Gottes Offenbarung in Seinem Sohn ist das größte Weltereignis überhaupt! Offenbare dich mir, Herr Jesus Christus!

Gebet:

O himmlischer Vater, ich danke Dir, dass Du Dich uns offenbarst, dass Du uns durch Jesus Christus begegnest tagtäglich! O Jesus, Du bist an jeder Straßenecke, auch hier in Berlin; wir sehen es bloß nicht und wollen es oft gar nicht wahrhaben, aber du bist in Wirklichkeit hier! „Wo zwei oder drei sich in meinem Namen versammeln“, über Dich sprechen, zu Dir beten, Dich loben und preisen, da bist Du gegenwärtig! Herr Jesus, mache uns voll des Heiligen Geistes, damit wir einfach nur voll Deiner Herrlichkeit sind! Wer den Sohn Gottes hat! ‚Wer das Bild des Sohnes hat, der besitzt die ganze Galerie‘! Halleluja! Halleluja! Eine solche Person ist gesegnet auf der ganzen Linie! Bei ihr stimmt alles! Anbetung sei Dir, Heiland! Segne auch jetzt meine Geschwister, wo auch immer sie sind! Offenbare, Heiliger Geist, Jesus, den Menschen, auch im Internet und überall, wo sie unsere Predigten vernehmen! Herr, öffne ihnen die Augen, damit sie begreifen: Du bist der Lebendige Gottes! Du bist der Sohn Gottes! Halleluja! Halleluja! Amen!