Die Schule des Lebens
Was hast du hier gelernt, was hast du erreicht? Wie wirst du diese Erde verlassen?
Stichworte: das letzte Hemd hat keine Taschen – wie der Baum fällt, so bleibt er liegen – Geben und Nehmen, Säen und Ernten – Leben im Einklang mit dem Allmächtigen – für die Ewigkeit lernen – so viel wie möglich loslassen – vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern – wie du jetzt deine Probleme löst und ewigen Frieden findest
Wer uns unterstützen möchte, kann dies hier tun: ♥ Spenden ♥
Predigt herunterladen:
Audio 2022-10-16 Die Schule des Lebens
Video Die Schule des Lebens
Mitschrift: Die Schule des Lebens
Einen schönen Guten Morgen! „So wie ich bin, so komm ich her!“ Ich muss mich nicht verstellen, ich muss mich nicht irgendwie verzetteln, ich muss mich nicht irgendwie frisieren oder neu machen, nein! So wie ich bin, lieber Gott, komm ich zu Dir! Und es ist schön, dass ich zum Herrn kommen kann!
Mein heutiges Thema lautet wie folgt: Die Schule des Lebens. Das ist die Schule Gottes! Komm in die Schule des Herrn! Lerne von Ihm! (Siehe Mt 11,29a) Wir haben eine ganze Menge zu lernen heute Morgen. Gott möge uns segnen!
Es ist ein schönes Lied von Billy Graham, das er gern in seinen Versammlungen während des Altarrufs sang. „So wie ich bin, so komm ich her!“ Du musst nicht extra noch frommer werden, ein Glaubensbekenntnis auswendig lernen, dieses oder jenes vollziehen! Komm so, wie du bist! Der Herr nimmt uns so an, wie wir sind!
Die Schule Gottes ist der Ort, wo wir etwas lernen und etwas Neues annehmen dürfen. Beim Herrn wirst du zunächst einmal durch den Heiligen Geist belehrt. Durch die Gnade Gottes wird dir die Grundausbildung zuteil. Wir wollen heute die Grundausbildung für unser geistliches Leben empfangen. Was ist das geistliche Leben? Was für einen Nutzen habe ich davon?
In jedem Berufszweig gibt es eine Grundausbildung. Du musst zunächst einmal lernen, mit der Feile, dem Hammer oder der Nähnadel zu arbeiten. Ein altes Sprichwort lautet wie folgt: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ Deshalb müssen wir rechtzeitig beginnen, die Grundwahrheiten zu lernen. Erst recht im geistlichen Leben. Was sind die Grundwahrheiten im geistlichen Leben? Was werden wir im Jenseits sein, nachdem wir dort ankamen? Was lerntest du hier in diesem Leben? Diese Erde ist nur die Schule für das Jenseits. Was lerntest du für die andere Welt? Das ist die große Frage!
Wer die Menschen betrachtet, fragt sich: „Was war mein Leben?“ und „Was brachte es mir überhaupt?“ Was lernst du hier für die Ewigkeit? Was lernst du für deine Seligkeit? Was lernst du für den Himmel? Was lernst du für das Jenseits überhaupt, also insgesamt betrachtet?
Von den Verbannten und den Seligen gibt es verschiedene Stufen. Die einen erreichten dieses, und die anderen jenes. Die einen erreichten dieses nicht, und die anderen erreichten jenes nicht. Was erreichtest du in deinem Leben? Diese Frage bewegt mich. Mit dem Tod ist nicht alles zu Ende! Vergiss es! Viele sagen: „Mit dem Tod ist alles vorbei!“ Nein! Dann fängt es erst richtig an! Was lerntest du hier?
Was für eine Ausbildung vollzogst du? Was nahmst du in die Ewigkeit mit? Welche Schätze gewannst du oder gewannst du nicht? Was bist du? Denn was du bist, bleibst du! „Wie der Baum fällt, so bleibt er auch liegen“ ist einmal im Wort Gottes fixiert, wie geschrieben steht, siehe hier: Wenn die Wolken voll sind, so geben sie Regen auf die Erde; und wenn der Baum fällt, er falle gegen Mittag oder Mitternacht, auf welchen Ort er fällt, da wird er liegen (Pred 11,3).
Der Mensch ist und bleibt so, wie er diese Erde verlässt! Wie willst du die Erde eines Tages verlassen? Wie willst du ins Jenseits gehen? Du nimmst nichts mit! „Das letzte Hemd hat keine Taschen.“ Es hat auch keine Geldbörse; nichts. Wenn du hier ein Esel warst, wirst du im Jenseits auch ein Esel sein. Das teile ich dir in aller Liebe mit. Der Herr möge dich segnen.
„Wie der Baum fällt, so bleibt er liegen“ steht in der Heiligen Schrift. Genau so, wie du stirbst und ins Jenseits hinübergehst, so bleibst du in der Ewigkeit! Da gibt es kein Fegefeuer mehr und auch nicht dieses oder jenes! Da kannst du dich nicht mehr verändern und verbessern! Da bleibst du genau so, wie du bist! Deshalb ist es so wichtig, dass du das bist, was du einmal im Jenseits sowie in der Ewigkeit sein willst! Wenn du hier versöhnt bist, bist du dort auch versöhnt. Wenn du hier ein Streithammel bist, bist du dort auch ein Streithammel. Wenn du hier die Erde verlässt und keinen Frieden hast, hast du dort auch keinen Frieden. Und du wirst weder Frieden haben noch finden! Da kannst du beten, so viel du willst!
Wenn du auf Erden stolz warst, wirst du im Himmel auch ein aufgeblasener Pfau sein; ein stolzer Hammel o.Ä. Du wirst aufgeblasen sein! Aber wenn du hier demütig warst, wirst du dort auch ein demütiger Mensch sein und die Gnade Gottes empfangen. Die Demütigen empfangen die Gnade des Herrn. (Siehe Spr 15,33b; 18,12b; 22,4; 29,23b; Jak 4,10; 1 Petr 5,6)
Wenn du hier kein Glück hattest, wirst du drüben auch unglücklich sein. Ich sage dir die Wahrheit, denn ich war schon einmal im Jenseits während einer Gebets- und Fastenzeit. Dort sah ich es: es bleibt so, wie wir die Erde verlassen, und nicht anders! Das ist so, nicht mehr und nicht weniger! Wenn du hier ein Unglück ins Leben führtest, wirst du dort auch unglücklich sein. Wenn du hier ein glückliches Leben führtest, wirst du dort auch glücklich sein und dich freuen. Denn die Freude am Herrn ist unsere Stärke. (Siehe Neh 8,10c)
Wenn du hier Gesundheit empfingst, wirst du dort auch Gesundheit haben. Wenn du hier ungesund lebtest, krank warst und dahinsiechtest, ist es im Jenseits auch so. Das stelle ich dir in aller Liebe anheim. Ich will dir nichts vormachen, und mache dir selber auch nichts vor! Im Jenseits wird es dir nicht besser gehen als es dir im Diesseits erging. Dort wird es nicht besser werden! Wir müssen im Diesseits in Jesu Wunden geheilt sein. Wir müssen schon auf Erden die innere Heilung erlebt haben! (Siehe Jes 53,5b) Wir müssen hier Vergebung erfahren haben und mit dem Herrn versöhnt sein! (Siehe Eph 2,16; Kol 1,20)
Alles, was du im Inneren hast, bleibt dir im Jenseits erhalten. Was du im Inneren nicht hast – vernimm gut, was der Herr zu dir spricht – wirst du im Jenseits auch nicht haben. Deshalb ist es so wichtig, dass dein Innenleben gesund ist! Was du nicht hast, wirst du im Jenseits auch nicht erlangen. Bilde dir nichts ein!, du sagst: „Ich werde im Jenseits einmal dieses und jenes sein!“ Nein!
Was du im Diesseits alles verspieltest, wirst du auch im Jenseits nicht besitzen! Das stelle ich dir in aller Liebe anheim. Der Herr möge dich segnen, verstehst du!, damit es besser wird, aber es wird nicht besser sein. „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ Das gilt für die Ewigkeit.
Das Leben ist die große Rückkehr. Denke an die Geschichte vom verlorenen Sohn. (Siehe Lk 15,11-24) Du kommst zurück. Was du hier verspieltest, ist verspielt. Was du hier verlorst, ist verloren. Nur, was du in deinem Inneren – in deinem Herzen – gewannst, nimmst du mit ins Jenseits.
Im Jenseits werden nicht alle auf der gleichen Stufe stehen. Bilde dir nichts ein!, du sagst: „Ich werde erlöst sein! Ich werde beim Herrn sein!“ Vergiss es! Die Vielen, die zur Gerechtigkeit berufen wurden, werden das erlangen, was sie in ihrem Leben bewirkten. Die Gerechten, die viele zur Gerechtigkeit wiesen, werden leuchten wie die Sterne des Himmels, wie nachfolgend geschrieben steht: Und die Verständigen werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich (Dan 12,3). Diese, die nichts taten, werden verblassen. Sie werden wie schwarze Löcher sein.
Jemand, der nicht weiß, was Liebe und Sehnsucht ist, wird das jenseitige Leben, wie es aussieht, auch nicht genießen. Deshalb fange jetzt an, das Leben zu genießen, zu gestalten und zu leben. Fülle die Jahre mit Leben, was auch immer dir widerfährt.
Das Leben besteht aus Geben und Nehmen, Geben und Nehmen, Geben und Nehmen usw. Verstehe das einmal richtig! Da musst du niemanden beneiden. Was du nicht gabst, wirst du auch nicht zurückgewinnen. Was du auf Erden säst, wird du im Himmel ernten. Hier in diesem Leben – in dieser Welt, in dieser Wirklichkeit – wird gesät, und im Jenseits geht es auf und du erntest. Wenn du hier nichts sätest, wirst du dort auch nichts ernten. Das teile ich dir in aller Liebe mit.
Wir müssen hier um alles ringen. Uns wird nichts geschenkt. Uns fliegen nicht die gebratenen Hendl in den Mund. Wir müssen sie selber braten. Wir müssen selbst dieses Hendl erarbeiten. Wir müssen selbst den guten Samen aussäen.
Neid und Eifersucht gehören zum Leben. Schmerz und Tränen gehören zur Gesundheit. Wenn dir hier keine Schmerzen widerfahren, weißt du im Jenseits nicht, was Gesundheit ist. Wenn du hier keine Trauer erfuhrst, weißt du im Jenseits nicht, was Freude ist. Wir müssen das alles durchleben. Ich predige schon die ganze Woche darüber: Es steht geschrieben: Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten (Gal 6,7). Ja, was der Mensch sät, wird er ernten. Nicht mehr und nicht weniger. Was du säst, erntest du!
Glück gehört zum Unglück. Nachdem du dein Unglück und deine Schwierigkeiten dem Herrn anheimstelltest, wird Er dich belohnen. (Siehe Mt 6,6; 1 Petr 5,7) Wenn du das nicht tust, wirst du bald diesen Unfug ernten! Schatten gehört zum Licht. Nachteil gehört zu Vorteil. Misserfolg gehört zu Erfolg. Im Diesseits findet die Aussaat statt. Hier wird ,gesät’ ein verweslicher Körper, und es wird einst ein unverweslicher Leib ,geerntet’ werden. (Siehe 1 Kor 15,42)
Was ist die Schule des Lebens? Gut, dass du nachfragst, was du hier unten lernen sollst! Du sollst erkennen: Wir gehen nicht in die Schule, um den Lehrer zu belehren, sondern um selbst etwas zu lernen. So viele Leute wollen den Herrn Lehrer belehren, was er alles wissen sollte! Sie sind schlauer als der Lehrer selbst!
So viele Christen sind einseitig. Sie arbeiteten das Leben nicht auf! Sie ,verdauten’ es innerlich nicht richtig. Deshalb sind sie draußen, oben in der Wirklichkeit, wenn sie später einmal beim Herrn sind, nichts und gar nichts, Null! Mann muss übereinstimmen! Deshalb ist Folgendes so wichtig: Trachtet nach der Gerechtigkeit! Nicht nur nach dem Reich Gottes, sondern nach der Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. (Vgl. Röm 10,3) Und meine Gerechtigkeit vor Gott ist, dass mein Leben mit Gott übereinstimmt, dass ich im Einklang mit dem Allmächtigen bin.
Echte Freiheit ist die Devise, die geschrieben steht, siehe hier: Mir ist alles erlaubt, aber nicht alles frommt mich, nicht alles bessert mich, nicht alles veredelt mich. (Siehe 1 Kor 6,12) Ich vermag zwar alles, aber ich muss und brauche nicht alles. Nicht alles befördert mich nach oben. Ich kann Verzicht üben. Alles, auf das du hier verzichtest, wirst du drüben gewinnen! Stell dir das einmal vor! Davon wirst du einmal einen Nutzen haben! Es wird dir Erfolg bringen! Echte Freiheit ist, dass ich mich hier beherrschen kann. Ich muss nicht alles haben. Ich muss nicht überall sein. Ich muss nicht alles gesehen haben. Ich muss nicht alles erlebt haben, was die Menschen alles so wollen. Ich bin mein eigener Herr. Ich bestimme, wie mein Leben gestaltet wird. Und genau das findet im Jenseits statt! Du wirst über dein Leben bestimmen, darüber, was es war, was es ist und was es sein wird.
Alles, was wir im Diesseits nicht beherrschen, werden wir auch im Jenseits nicht schaffen. Das Leben ist die Schule für die Ewigkeit. Im Diesseits, hier und jetzt, also nicht erst, wenn du starbst, lernst du für die Ewigkeit! Das ist die Schule des Lebens! Manche meinen, dass die Schule des Lebens die Gemeinde, die Predigt und das Vernehmen des Evangeliums ist. Nein, das ist nicht so! Es ist das, was du auf Erden trägst: das Kreuz. Es auf sich zu nehmen und zu sagen: „Ich leide gern! Ich bin gern bereit, dieses und jenes zu tun.“
Wir lernen auf Erden für die Ewigkeit! Hier erfahren wir die Grundausbildung. Was wir hier gelehrt und gelernt haben, setzen wir in der Ewigkeit fort! Das werden wir sein! So wie der Baum fällt, so bleibt er liegen! Nicht mehr und nicht weniger! Es wird kein Nachholen und kein Aufarbeiten mehr geben! Verlasse dich nicht darauf und sage: „Ja, es gibt noch ein Fegefeuer!“, was die Katholiken lehren. Das gibt es nicht! In der Bibel lese ich kein einziges Wort über das Fegefeuer.
Das, was du hier losgelassen hast, ist in der Ewigkeit losgelassen, und das, was du hier behieltest, wurde in die Ewigkeit mitgenommen. Deshalb ist es so wichtig, dass du so viel wie möglich loslässt, bevor du in die Ewigkeit gehst! Die bösen Erfahrungen und die schlechten Erinnerungen lasse los! Die negativen Erlebnisse lasse los! Die Verletzungen lasse los! Das ist so wichtig! Das, was du losließest, behältst du nicht mehr! Das haftet dir nicht mehr an und quält dich nicht mehr! Damit wirst du dich in der Ewigkeit nicht mehr herumschlagen! Es ist so wichtig, loszulassen! Lass in deinem Leben los, was dich belastet! Lass dich nicht quälen, herumtreiben, hetzen und jagen!
Die Probleme, die du hier gelöst hast, hast du auch drüben gelöst. So viele Menschen lösten ihre Probleme hier auf Erden noch nicht! Sie nehmen sie ins Grab und in die Ewigkeit mit! Sie quälen sich selbst und werden gequält Tag und Nacht; sie werden keine Ruhe haben. Darüber berichtet die Heilige Schrift. (Verweis: Von der Vergebung „Der Schalksknecht“, siehe Mt 18,21-35)
Deine inneren Probleme werden deine ewigen Probleme sein! Das Ewige wird immer dein Inneres sein! Was dein Inneres war und dir zu schaffen machte, was dir Sorgen und Kummer bereitete, wird dich auch in der Ewigkeit bekümmern und belasten! Du bist auf dieser Welt, um dein Inneres zu bewältigen! Höre mir gut zu! Ich will dir die Wahrheit verkündigen. Ich möchte nicht, dass du einmal wie ein Blindgänger in die Ewigkeit gehst: „O, was findet mit mir statt? Warum sagte mir das keiner?“ Doch, höre hin, ich sage es dir! Höre mir zu!
Das Innere, das du auf Erden bewältigt hast, ist auch im Jenseits bewältigt! Was du hier nicht bewältigt hast, wird auch im Jenseits nicht bewältigt, ganz gleich, um was es sich dreht: eine Krankheit, eine Sorge oder ein Problem. Du musst schon auf Erden den inneren Frieden besitzen! Geschwister, es ist so wichtig, dass wir inneren Frieden haben über unser Leben! Wir müssen innerlich geheilt sein! Wir müssen innerlich aufgearbeitet haben! Wir müssen innerlich bereit sein für den Herrn: „Mein Gott, ich kann Dir begegnen! Ich fürchte mich nicht!“
Warum heulen, schreien und brüllen manche Leute wie Stiere, wenn sie in die Ewigkeit gehen? Weil sie vieles nicht bewältigten! Bewältige deine Probleme, dann kannst du getrost während des Schlafes in die Ewigkeit gehen. Das macht dir gar nichts aus. Aber wenn du es nicht bewältigt hast, dann brüllst du wie ein Stier.
Das erfuhr ich selbst einmal: Eine Person aus meiner Gemeinde rief mich vor Jahren an und teilte mir Folgendes mit: „Mein Mann liegt im Sterben. Er brüllt wie ein Stier. Ich kann es nicht mehr hören! Pastor, wäre es dir möglich, zu helfen?“ Die Krankenschwester sagte, dass ich mit diesem Mann nicht fertig werden würde, und dann: „Wir gaben ihm beruhigende Arznei, schnallten ihn am Bett fest, aber nichts nützte! Er tobt, schreit und brüllt wie ein Stier!“ Ich trat an sein Bett und empfahl ihm, das Vaterunser gemeinsam mit mir zu beten. Mehr wollte ich auch gar nicht tun: „ … Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.“ Nachdem ich diese Worte gesprochen hatte, löste sich sein Schmerz! „Ich muss meinen Schuldigern vergeben!“, vollzog er nach. Ich unterbrach das Gebet und wartete solange, bis er innerlich, während er im Koma lag, allen vergab. Ein paar Tage später schlief er ein, in Frieden und ohne zu brüllen! Als ich aus dem Krankenzimmer trat, fragte die Krankenschwester: „Was vollzogen Sie mit diesem Mann?“, und ich sagte: „Nichts, ich betete nur das Vaterunser mit ihm.“
„Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.“ (Siehe Mt 6,12) Es ist so wichtig, dass du auf Erden lernst, deinen Schuldigern zu vergeben! Denjenigen, die dich verletzten, kränkten, beleidigten, dich beraubten, dich betrogen, dich benachteiligten u.v.m. Vergib ihnen! Später erfuhr ich von seiner Frau, dass er vielen vergeben musste. Ja, vergib! Es ist so wichtig, dass du hier lernst, zu vergeben! Alles, was du nicht vergibst, nimmst du mit in die Ewigkeit! Dann brüllst du wie ein Stier! Das wird für dich eine Hölle sein! Da wirst du jammern und klagen, wie folgt: „Mein Gott! Mein Gott! Mein Gott! Mein Gott! Mein Gott! Mein Gott! Mein Gott!“
Vergib! Lerne, zu vergeben! Verdränge es nicht! Versuche es nicht durch Medikamente oder Drogen zu verdrängen! Es ist wichtig, dass du es aufarbeitest, damit du es nicht mit in die Ewigkeit nimmst! Verdränge es nicht! Es ist weder gut für die Ewigkeit noch für deine Seele! Das, was du in deinem Inneren birgst, nimmst du mit! Mit dem Verdrängen betrügst du dich nur selbst und schadest nur dir selbst! Das Verdrängte holt dich wieder ein, spätestens dann, wenn die Wirkung der Drogen und Medikamente nachlässt! Sie wirken nicht mehr in der Ewigkeit!
Im Leben geht so vieles verloren! Wir vergaßen und verdrängten es! Das Negative läuft uns so lange nach, bis wir es Jesus abgaben und sagten: „Jesus, nimm Du diesen ganzen Shit!“ Du musst von deiner Vergangenheit erlöst werden, und das nicht nur im Zusammenhang mit deinen Sünden, sondern von deiner Vergangenheit insgesamt. Du musst erlöst werden von deinen Enttäuschungen, von deinem Trug und Betrug, von deinem Frust, von deiner Bitterkeit und von allem, was du erlebtest. Bete: „Jesus, ich stelle es Dir anheim! Ich löse mich davon! Mache Bahn in meinem Leben!“ Du musst erlöst werden von deiner Vergangenheit! Ansonsten wirst du verfolgt ewiglich und hast keinen Frieden ewiglich!
Wir sind hier in der Schule des Lebens, Brüder und Schwestern! Deine inneren Probleme musst du hier aufarbeiten, nicht erst, wenn du ins Jenseits kommst! „In der Ewigkeit wird mir der liebe Gott helfen!“, behauptest du. Er wird dir nicht helfen! Er hat gar kein Interesse daran, dir zu helfen! Das teile ich dir in aller Liebe mit. Deine Probleme musst du auf Erden lösen! Deshalb bist du auf dieser Welt! Hier musst du deine Hausaufgaben erledigen. So viele machen ihre Hausaufgaben nicht. Verdränge es nicht! Verdrängung ist nicht die Lösung des Lebens! Davonrennen, Stehenlassen, Ausblenden, Ignorieren, Leugnen und Unterdrücken ist nicht die Lösung deiner Probleme! Sie müssen vergeben werden! Loslassen!
Als meine Frau heimging, vollzogen wir von ein Uhr nachts bis morgens sechs Uhr nichts anderes, als loszulassen, siehe hier: „Ich lasse los, die uns verletzten!“ Sie nickte. „Ich lasse dieses und jenes los!“ Wir müssen sogar als Christen so viel loslassen! Du glaubst gar nicht, was du alles so loslassen musst in deinem Leben! Du musst Mutter, Vater, Bruder und Schwester loslassen, die dich nicht so behandelten, wie du gern behandelt worden wärest. Lass los! Arbeite auf, was in deinem Leben nicht stimmt! Anderenfalls nimmst du das alles mit in die Ewigkeit. Dann sagte ich zu ihr: „Heidi, und jetzt musst du auch mich loslassen!“ Während sie daraufhin nickte und die Worte wiederholte: „Ich lasse Johannes jetzt los“, schlief sie ein. Sie war im Frieden. Das fand genau vor fünf Jahren statt.
Lass los, was dich belastet! Lass alles los, was dich in deinem Leben belastet, Bruder und Schwester!, deinen Mann, deine Frau, deine Kinder, deine Arbeit, dein Geschäft, deine Gemeinde, deine Geschwister, deine Freunde, deine Bekannten, deine Nachbarn und wen auch sonst noch. Lass los! Sonst nimmst du sie alle mit in die Ewigkeit und hast keinen Frieden! Der Herr ist ein Gott des Friedens. Du kannst Ihm nur begegnen, wenn du Frieden hast; den inneren Frieden meine ich. Alles, was dich im Diesseits plagt, wird dich im Jenseits plagen und dir nachgehen! Hör mir gut zu, denn ich war schon einmal in der Ewigkeit. Ich weiß, was da stattfindet. Was du hier nicht loslässt, hängt dir im Jenseits an! Damit bindest du dich selbst! Lass los, die du gebunden hast! Da nützt weder Beten noch Fasten! Es steht geschrieben: Ist nicht das ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg! (Jes 58,6) Lass los, die an dir schuldig wurden! Es ist dir nicht möglich, das Gift dieser Welt mitzunehmen! Das musst du hierlassen! Was du hier nicht loslässt, wirst du niemals los!
Erschrick nicht, aber ich will dich eigentlich erschrecken, damit es dir solange nicht mehr gelingt, zu schlafen, bis du Frieden im Herzen hast. „Ich muss alles loslassen!“ Wenn du das nicht tust, wirst du keinen Frieden in der Ewigkeit haben, selbst dann nicht, wenn du dieses oder jenes Schlafmittel einnimmst oder dich gar in Narkose versetzen lässt. Du wirst solange keinen Frieden haben, bis du nicht Frieden in deinem Herzen gemacht hast! Was du auf Erden tatest, ist getan für alle Ewigkeit!
Das Leben ist eine Situation, mit der du fertig werden musst. Du musst es richtig verstehen! Was ist das Leben? Das Leben ist eine Schule; die Grundausbildung! Lass los, was dich belastet! Lass los, was du hier nicht verstanden hast und was dir Schwierigkeiten bereitet. Lass los! Gehe ins Gebet: „Lieber Gott, ich verstehe diesen ganzen Schmarren nicht! Nimm mir diesen Ballast ab. Das ist nicht mein Problem!“
Was du im Diesseits nicht verstehst, wirst du auch im Jenseits nicht verstehen, in aller Liebe, ich will dich schockieren. Beschäftige dich nicht zu sehr mit dem Jenseits, sondern viel mehr mit dem Diesseits, dieser Welt und dieser Wirklichkeit. Das gilt für das ganze Leben. Wenn du im Diesseits die Depressionen nicht loswurdest, wirst du auch im Jenseits nicht davon losgelöst sein. Du wirst die ganze Zeit im Himmel depressiv sein! Da wirst du Komplexe haben und dich mit deinen Krankheiten herumschlagen! Das wird die Hölle für dich sein! Du wirst Probleme und Sorgen haben. Das wird dir der Doktor nicht erzählen. Es ist so wichtig, jetzt schon seine Probleme zu lösen, und nicht erst, wenn es zu spät ist und ,der Zug abgefahren ist’.
Was du im Diesseits nicht löst, bleibt ungelöst! Lieber Bruder und liebe Schwester, das ist so wichtig! Löse jetzt deine Probleme, deinen Ärger, deinen Stress, deinen Unmut, deine Ärgernisse und was auch immer vorhanden ist bei dir. Alles lebt in uns weiter! Das können wir nicht ungeschehen machen. Was geschehen ist, ist nun mal geschehen. Es gelingt dir nicht mehr, es zu verdrängen. Es muss aufgearbeitet werden: „Herr, ich gebe es Dir ab! Weg damit! Weg damit! Weg damit! Weg damit! Weg damit!“ Es muss aufgearbeitet werden! Das teile ich dir in aller Liebe mit! Drüben kannst du nicht mehr Buße tun! Da ist die Zeit überschritten! Da wirst du daran leiden und sagen: „Ach, hätte ich nur losgelassen! Ach, hätte ich bloß auf Herrn Matutis gehört!“
Lass die negativen Erfahrungen deines Lebens los! Lass los sämtliche Ärgernisse, z.B., dass dein Mann oder deine Frau verstarb, das Übel, das in deiner Familie stattfand, alle unerfüllten Wünsche, die dir nicht erfüllt wurden. Lass los! Wenn du das nicht vollziehst, wirst du die Hölle durchleben. Du wirst weiter in der Hölle braten und schmoren.
Nur wer sich im Diesseits dem Herrn ergab, nur wer im Diesseits alles dem Herrn anheimstellte – siehe hier: „Herr, ich stelle Dir das alles anheim! Herr, Du gabst es, Du nahmst es; Dein Name sei gepriesen in alle Ewigkeit!“ (Siehe Hiob 1,21b) – wird ein göttliches Leben weiterleben, wie es ihm der Herr einstmals verlieh.
Nur derjenige, der lernte, dem Herrn alles anheimzustellen, wird glücklich sein! Überlasse dein Leben Gott, wie auch immer es verlief: voller Missgeschicke, voller Misserfolg, voller Drangsal, voller Trübsale, voller Schwierigkeiten, oder auch voller Glück und Freude, wie auch immer, rufe aus: „Herr, ich überlasse alles Dir! Aus Deinen Händen nehme ich mein Leben! Mein Leben liegt in Deinen Händen!“ (Siehe Ps 31,6a HFA)
Freue dich in Jesus! Freue dich darüber, dass du einmal Jesus treffen wirst. Freue dich am Gottesdienst! Ich will dem Herrn begegnen! Ich will nichts mitnehmen von diesem ganzen Negativen! Ich will den Schmutz und Dreck dieser Welt nicht mitnehmen! Ich lasse alles hier! Ich löse mich davon! Es ist so wichtig, dass du anfängst, dich von allem Negativen deines Lebens zu lösen! Solange du noch an diesem Leben hängst, in diesem Leben bist, es gestaltest u.v.m., versucht Satan, dich zu binden mit den Worten: „Das kannst du nicht!“, und du führst fort mit den Worten: „Die Rache ist mein!“ Du musst dich nicht rächen! (Siehe 5 Mose 32,35a; Röm 12,19) Lass den Herrn für dich streiten! Lass den Herrn für dich kämpfen! (Siehe 2 Mose 14,14) Er wird es recht machen in deinem Leben! Du musst nichts tun! Überlasse dein Leben und deine Zukunft dem Herrn!
Satan will, dass du dein Leben verlierst, und er hat genug nützliche Idioten, die ausrufen: „Ich muss festhalten! Ich muss festhalten! Ich muss festhalten!“ und: „Diese Person mag ich nicht und jene desgleichen! Ja, und diese mag ich auch nicht, und jene desgleichen!“ Dann gelangst du in die Ewigkeit und hast niemanden mehr! Du bist ein Einzelgänger! Dich mag keiner und du magst auch keinen. Das ist die Hölle! Denke nicht, dass die Hölle etwas Besonderes ist. Sie ist nichts Besonderes, sondern das, was du hier nicht lösen konntest, nimmst du mit ins Jenseits und in die Ewigkeit. Sobald du hier die Augen schließt, stirbst du so, wie ein Stier, ein Ochse oder ein Esel verreckt, gleich diesem Mann, den ich am Sterbebett besuchte! „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.“ Lass los!
Freue dich darauf, dass du Jesus treffen wirst, dass du jetzt bereits in Seiner Gegenwart verweilst und dass du Seine Gegenwart genießen kannst! Freue dich, dass du Sündenvergebung erfuhrst und gewiss bist: „Ich vergab allen Menschen! Ich trage niemandem etwas nach! Ich löste mich von allem! Die anderen beschäftigen mich nicht. Mich beschäftigt nur mein eigenes Leben!“ Löse dich von allen Problemen und sage: „Herr, ich will vor Dir bestehen!“
Wenn Satan dich nicht mit Leid schlagen kann, benützt er dich, dass du dich fünf bis sieben Mal einer Impfung unterziehst! Aber das nützt nichts! Es ist überflüssig in deinem Leben! Du musst zuerst einmal dein Leben unter Gott stellen. Erst nachdem du dein Leben Gott anheimstelltest, beginnt es, neu zu rotieren und neu zu werden!
Satan will dich kaputtmachen und ruinieren! Und er braucht Leute, die nichts lernten und einfältig bleiben für den Rest ihres Lebens, die weder vergeben noch Versöhnung annehmen, die an keine Versöhnung glauben und sich nicht versöhnen lassen! Du musst ja nicht gleich die Hand ausstrecken und die Worte verlauten lassen: „Bitte vergib mir!“ Sage in deinem Geist: „Ich löse mich von diesem und jenem!“ Jesus sprach, was geschrieben steht, siehe hier: Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein (Mt 18,18). Im Himmel, d.h., im Jenseits, in der Ewigkeit, in der Hölle oder wo auch sonst noch.
Finde Frieden in deinem Herzen, worüber auch immer, z.B. hinsichtlich deiner Verletzungen, die du durchlittest. Die den Herrn lieben, werden mit Ihm wandeln und Frieden haben! Der Heilige Geist schließt es auf wie folgt: „Da musst du gelöst werden und dort desgleichen, und an dieser Stelle musst du auch noch gelöst werden!“
Obwohl wir, meine Frau und ich, gläubig waren und als Christen dem Herrn dienten, mussten wir uns von so vielem lösen! Als ich dann nach Hause kam und über mein Leben nachsann, dachte ich bei mir: „Herr, was musste ich nicht alles loslassen! Was vergaßen wir nicht alles!“ Lass in deinem Leben alles los, was du gebunden hast! Du sagst: „Mit diesem und jenem will ich nichts zu tun haben!“ Aber genau mit dieser Person wirst du im Jenseits zu tun haben! Sie wird dich quälen! Neben ihr wirst du sitzen! Sie wird dir ständig Übel tun. Wenn du diese Sache nicht loslässt, wirst du nur Ärger haben in der Ewigkeit! Wie ich euch bereits verkündigt habe, war ich während meiner Gebets- und Fastenzeit bereits im Jenseits.
Behalte nichts Negatives in deinem Leben! Es wird dich verfolgen und begleiten! Die Schule des Lebens muss auf Erden absolviert werden! Du musst es hier tun, denn hier wird die Schule des Lebens unterrichtet! Wenn du es hier nicht lernst, vergiss alles Weitere. Du brauchst nicht in die Gemeinde zu kommen. Bleibe zu Hause. Lege dich ins Bett und schlafe. Du wirst sowieso weder etwas lernen noch etwas kapieren. Das Leben ist dazu da, dass du etwas kapierst und lernst! Nämlich: „Ich muss loslassen!“ Sonst freut sich Satan über dein Leben! Sei gewiss!
Tausche das Negative aus und sage: „Herr, ich liebe Dich! Ich liebe Dich! Ich möchte mit diesem Leben nichts mehr zu tun haben! Ich vergesse, was dahinten ist, was mir widerfuhr, was ich erlebte, was mir zugefügt wurde! Ja, ich vergesse es und lasse alles hinter mir! Die Welt liegt hinter mir! Ich folge Jesus!“ Vor dir liegt das Jenseits! Wir alle müssen sterben. Wir alle müssen vor den Herrn treten eines Tages. Dann wird sich herausstellen, ob wir erlöst sind oder nicht, oder ob wir die Erlösung nur vorgetäuscht haben: „Ich bin ein Kind Gottes!“ Vergiss den Unfug, dass du ein Kind des höchsten Herrn bist! Keiner glaubt es dir! Wenn du im Jenseits bist, wirst du erfahren, ob du ein Kind Gottes warst oder nicht.
Spiele doch nicht Religion! So viele Leute spielen Religion! Sie sind Schauspieler und teilen mit: „Ich bin getauft! Ich bin Geist erfüllt! Ich lese die Heilge Schrift!“ Aber tust du auch, was im Wort Gottes geschrieben steht? (Siehe Mt 7,24 ELB; Jak 1,22) Vergib deinen Schuldigern, so wird der Herr dir vergeben! (Siehe Lk 6,37c)
Selbst wenn du hier keine Entzückung erfuhrst, wirst du im Jenseits entschädigt werden! Dort wird dein Mangel mit Seinem Reichtum ausgefüllt werden, wie nachfolgend geschrieben steht: Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus (Phil 4,19). Dort wirst du Wunder über Wunder erleben! Dort wirt du die Gegenwart des Herrn erleben! Dort werden wir in der Herrlichkeit Gottes sein!
Wie wird dein Leben in der Ewigkeit aussehen? Ja, ich frage dich: Wie wird dein Leben in der Ewigkeit aussehen? Wie wirst du vor dem allmächtigen Gott stehen? Vollkommen? Rein? Heilig? Ich frage dich, wie? Oder willst du weiter von deinen negativen Gedanken gequält werden? Wirst du in der Ewigkeit dem Herrn dienen oder auf Satan hören? Du lässt verlauten: „Siehst du!“, „Siehst du!“, „Siehst du!“, „Siehst du!“ Satan ist der Ankläger der Brüder!, und der Schwestern auch! „Siehst du!“, „Siehst du!“, „Siehst du!“, „Siehst du!“
Die sichtbare Welt wird im Jenseits sichtbar werden! Dort wirst du das alles erleben und davon verfolgt! Dort begegnest du Menschen, mit denen du im Diesseits zu tun hattest und mit denen du keinen Frieden schließen wolltest. Sie werden dich quälen! Sie werden vielleicht neben dir sitzen, lachen, jauchzen und jubeln. Sie werden neben dir im Himmel sein! Sie haben zwar nichts mit dir zu tun, aber sie werden dich quälen und plagen. Dieser ist da und jener dort, und dieser und jener noch dazu auch. Du wirst erschrocken sein, was sie können und was du nicht kannst! Denn wenn du erst einmal in der Ewigkeit angelangt bist, ist es dir nicht mehr möglich, dein Leben zu veredeln und zu verbessern! Entweder du veredelst und verbesserst dein Leben auf Erden, oder nie und nimmer! Entweder du bist hier friedfertig, oder nie und nimmer! Entweder du gehst hier in den Frieden und in die Ruhe Gottes ein, oder nie und nimmer. So ist das Leben! Es ist gerecht! Wir müssen das Leben durchleben.
Lies einmal die sieben Seligpreisungen im Evangelium nach Matthäus Kapitel fünf: Es steht geschrieben: Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen (Mt 5,8). Die kein reines Herz haben, werden den Herrn nicht schauen. Diese werden sich weiter betrügen lassen, verlogen und negativ sein. Sie werden den Herrn nicht schauen!
Dort werden wir nicht erreichen, was wir hier erreichen. Ich predige von der Lebensschule. Du bist hier, um zu lernen! Du bist zur Grundausbildung hier! Was du hier nicht lernst, lernst du nie und nimmer! Das, worüber du hier kein Verständnis bekommst, wirst du nie und nimmer verstehen! Das stelle ich dir in aller Liebe anheim. Du kannst noch so fromm sein, wie du denkst. Wenn wir hier nichts erreichen, werden wir im Jenseits auch nichts erreichen. Wenn wir auf Erden nicht das Lob des Herrn empfangen, wie folgt: „Dies ist mein geliebter Sohn“ – oder meine geliebte Tochter – „an dem“ – oder an der – „ich mein Wohlgefallen habe“, dann niemals! (Siehe Mt 17,5b SLT) Wenn du hier nicht das Zeugnis des Heiligen Geistes empfingst, wird es dir im Jenseits auch nicht zuteilwerden.
Das, was du im Diesseits nicht erreicht hast, wirst du im Jenseits auch nicht erreichen. Selbst dann nicht, wenn du dich hinterm Mond platzieren würdest, auswandertest oder dergleichen. Der Herr spricht: „Hier und jetzt – zu dieser Zeit und solange du lebst – ändere dein Leben! „Jetzt ist deine Zeit! Meine Zeit ist noch nicht gekommen.“ (Siehe Joh 7,6) Aber wenn sie kommt, ist es zu spät für dich! „Jetzt kannst du meine Liebe, meine Gnade und meine Kraft erleben! Jetzt kannst du meine Güte und Barmherzigkeit erleben!“ Nachher nicht mehr! Vergiss die ganze fromme Spielerei!
Nachher wirst du das sein, was du hier warst, denn wie der Baum fällt, so bleibt er liegen. Das steht in der Heiligen Schrift. Entweder bist du ein Sohn oder eine Tochter des allmächtigen Gottes und erreichtest im Diesseits, was der Herr wollte dass du erreichst: deine Berufung für dein Leben, oder du bist es nicht. Meine Berufung ist nicht etwa, dass ich den Predigtdienst vollziehe, singe oder etwas Großes für den Herrn tue. Das interessiert den himmlischen Vater nicht! Er hat ein Interesse daran, zu sehen, was aus meinem Leben geworden ist.
Im Jenseits bist du entweder ein Gotteskind oder ein Teufelskind, eines von beiden; mehr kannst du nicht werden. Diese Erde ist zu deiner Läuterung, du deiner Reinigung und zu deiner Verklärung da! Das, was du hier lernst – das ist mein Evangelium, das ich verkündige, denn ich predige nicht etwa: »Glaube an den Heiland und alles wird gut werden!« Da wird nichts gut! Es muss hier gut werden – setzt sich als das Gute im Jenseits fort!
Im Jenseits wird sich zeigen, inwieweit du gesegnet bist, inwieweit du im Willen des Herrn lebtest, inwieweit du dem Herrn dientest, Ihn fürchtetest u.v.m. Es wird sich zeigen, wenn du einmal in der Ewigkeit bist! Sobald du hier die Augen schließt, siehst du den Herrn. Du wirst vor den lebendigen Gott gestellt! (Siehe Röm 14,10c NLB) Da ist es dir nicht mehr erlaubt, zu argumentieren oder dich herauszureden, wie etwa: „Ich war dieses oder jenes!“ Dann bist du das, was du warst. Das teile ich dir in aller Liebe mit! Als ich das einmal irgendwo in Süddeutschland predigte, rief eine Frau aus: „Ich kann nicht mehr schlafen!“ Ich erwiderte: „Ich wünschte, du könntest nicht mehr schlafen Tag und Nacht!“ „Was?“, rief sie aus, „Ich werde das sein, was ich bin?“ Ja!
Was du auf Erden zu Lebzeiten als Mensch warst, das bist du in der Ewigkeit! Dort wird sich herausstellen, wie deine Liebe war, echt oder vorgetäuscht. Es wird sich zeigen, was deine ganzen Glaubensbekenntnisse wert waren. Es wird sich herausstellen, ob du nur Theater spieltest oder ob es echt war. Jetzt können wir gut heucheln, denn es kontrolliert uns kein Mensch, außer du selbst. Doch wenn wir einmal im Jenseits sind, hört diese Show mit dir, mit mir und mit uns allen auf. Da stehen wir vor dem Herrn und wissen auf tausend Fragen keine einzige Antwort. Das ist im Wort Gottes festgehalten. (Siehe Hiob 9,3 NLB) Dann wird alles offenbar werden! Dann bist du das, was du bist!
Warst du hier ein Ferkel, wirst du im Jenseits auch ein Ferkel sein. Warst du hier ein Esel, wirst du im Jenseits auch ein Esel sein. Warst du hier ein Heiliger, wirst du im Jenseits auch ein Heiliger sein. Es wird offenbar werden, was du im Jenseits bist. Du kannst mir viel vormachen! Die Leute veranstalten vor mir eine Show und spielen mir den lieben Heiland vor. Manchmal bin ich so töricht, dass ich es glaube. Aber seit den letzten Jahren glaube ich den Leuten überhaupt nichts mehr! Ich glaube nur mir selbst. Ich weiß, wer ich bin, was ich bin, was ich will und was ich einmal sein werde.
Im Jenseits wird sich herausstellen, welche Wohnstätte du einmal beziehen wirst, ob du in einer Höhle wohnen wirst, in der Wüste bzw. irgendwo in der Prärie, oder in einem Palast bei dem lebendigen Gott. Es wird sich zeigen! Es wird sich alles zeigen! Sage „Amen!“ dazu oder auch nicht. Sage: „Das stimmt, Bruder Matutis!“ oder sage: „Das stimmt nicht!“ Es wird sich zeigen, wenn du einmal in der Ewigkeit bist. Wir warten einmal ab.
Ja, ich warte ab, ob ich ein Freund des Herrn war, ob ich mein Ziel erreichte oder nicht. Es wird offenbar werden, was ich bin. Es wird alles offenbar werden! Glaube mir das! Ich will dich nicht erschrecken, sondern ich will dir nur den Ernst des Lebens bewusstmachen. Es ist ernst, in der Schule zu lernen und nicht etwa zu schwänzen. So viele sind Schulschwänzer! Sie wollen die Schule des Herrn schwänzen, also nicht zur Schule gehen, sodass ihnen nicht anheimgestellt wird, was der Herr will dass sie lernen sollen.
Ich weiß, was es bedeutet, die Schule zu schwänzen. Ich war einmal ein paar Wochen krank. In der Zwischenzeit wurde das Bruchrechnen behandelt. Als ich wieder in der Schule eintraf, rief ich entsetzt aus: „Das gibt es doch nicht! Was rechnen meine Mitschüler da!“ Ich bekam Nachhilfeunterricht und erlernte das Bruchrechnen.
Vielleicht musst du jetzt noch etwas nachrechen. Jetzt bist du in der Gemeinde. Jetzt vernimmst du das Wort des Herrn. Jetzt vernimmst du etwas über Bruchrechnen, darüber, was der große und der kleine Nenner ist und wie man damit umgeht. Wir sind in der Schule, um zu lernen, und zwar jetzt! Solange du lebst, kannst du noch lernen!
Ich erlebte einmal ein Rockkonzert mit. Die Leute von der Drogenszene kamen heraus, weil sie die Living Stones hören wollten. Das war damals eine starke Musikgruppe. Vorne saß ein alter Bruder. Es wackelten sogar die Dachrinnen, so laut sang diese Band! Ich fragte: „Otto, geht es dir noch gut?“ und er sprach: „Ja, mein Kopf brummt!“ Aber es war ,Saat auf Hoffnung’. Diese dreihundert Leute aus der Drogenszene wollten diese Living Stones hören. Sie sangen von Jesus. Damals waren auch die Rolling Stones populär. Sie schmetterten, was das Zeug hielt, bis die Dachrinnen wackelten! Das ist Saat auf Hoffnung. Heute Morgen hier, das, was ich predige, ist Saat auf Hoffnung!
Ich möchte dich nicht einfach verlieren, sondern ich will, dass du etwas in die Ewigkeit mitnimmst für deine Seligkeit, dass du glücklich bist, dass ich dich wiedertreffe! „Bruder oder Schwester, ich freue mich, dass ich dich auf Erden da und dort sah! Ich begrüßte dich damals, und jetzt bist du dabei! Du erreichtest das Ziel!“
Mir ist wichtig, dass du das Ziel deiner Seligkeit erreichst, nicht mehr und nicht weniger, sodass du weißt: „Mein Erlöser lebt! Mein Heiland trug mich hindurch! Er half mir! Ich folgte weder Märchen noch Altweiberfabeln noch irgendwelchen religiösen Fantasien, sondern Jesus! Ich erlebte Jesus und tat, was Er von mir wollte!“
Vergib und dir wird vergeben werden! Lass los und du bist frei! Was du nicht loslässt, nimmt dich gefangen! Du vermagst zu zappeln und zu tun, was du willst. Lass los, die du gebunden hältst! Du erwiderst: „Was dieser oder jener Mensch mir zufügte! Er ruinierte mein Leben!“ Mein Leben ruinierten viele Menschen! Ich musste vielen Menschen vergeben, die das vollzogen! Vergiss es! Ich gehe weiter! „Die Karawane zieht weiter, die Hunde bellen noch.“ Was da auch immer war, die Hunde bellen zwar noch, aber ich mache weiter; ich lasse mich nicht aufhalten!
Werde ein Gottesfreund! Wenn du kein Gottesfreund wirst, wirst du ein Gottesfeind werden! Eins von beiden. Die Entscheidung liegt bei dir! Es ist deine Möglichkeit! Nütze sie! Gehe weiter! Lebe weiter! Kämpfe weiter! Gib dich nicht auf! Es ist so wichtig, dass du dich nicht aufgibst! Du gerietest jetzt in eine Sache hinein, aus der du wahrscheinlich dein Leben lang nicht mehr herauskommst. Lass doch los!
Ich denke noch immer an diesen Mann im Krankenhaus zu Charlottenburg. Er brüllte und brüllte und brüllte gleich einem Ochsen. Nicht einmal einen Ochsen hörte ich so laut brüllen, obwohl wir damals einen besaßen. Ich trat zu ihm und sagte: „Lass uns das Vaterunser beten.“ „ … Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.“ Plötzlich gab er keinen Laut mehr von sich! Ich fragte: „Kannst du allen Menschen vergeben?“ Daraufhin nickte er. Er konnte nicht mehr richtig sprechen, nur noch brüllen, doch er gab mir zu verstehen: „Ich vergebe!“ Als er das so zum Ausdruck gebracht hatte, verspürte er plötzlich Frieden und schlief ein. Die Krankenschwester fragte: Was taten Sie?“ und ich antwortete: „Gar nichts weiter!, ich stellte ihm nur anheim: Vergib und du wirst Frieden haben.“ Ich beerdigte diesen Mann auch noch, in aller Liebe. Ja, der Herr vergab ihm!
Gebet: Vater im Himmel, wir wollen jetzt schon wissen, auf welcher Seite wir einmal stehen werden, auf der Seite des Herrn, auf der Seite Satans oder auf welcher Seite auch immer. Hilf uns, dass wir uns Dir ganz hingeben, dass wir ganz mit Dir leben und unser Leben nach Deinem Willen gestalten. Dein Wille soll in unserem Leben geschehen, lieber Vater! Ich segne alle, die Dein Wort heute Morgen vernahmen. Herr, hilf, dass Menschen verstehen, was Vergebung ist, was Versöhnung ist, was Loslassen ist! Sie müssen jetzt loslassen oder sie nehmen es mit in die Ewigkeit. Hilf ihnen, lieber Heiland, dass das geschieht!
Jetzt hören wir das Lied: „O, großer Gott, wenn ich die Welt betrachte“. Und wir wollen die Welt mit den Augen Gottes betrachten! Der Herr ist größer als unser Problem! Er ist größer als unsere Schuld! Er ist alles, was wir haben! „Großer Gott, wir loben Dich! Herr, wir preisen Deine Liebe und Deine Huld! Wie Du warst vor langer Zeit, so bleibst Du in Ewigkeit!“ Du bist derselbe, ewige Gott!
Während wir dieses Lied hören, nehmen wir unser Morgenopfer auf. Gott möge uns segnen. Du hilfst uns, das Reich Gottes zu bauen, damit noch viele Menschen das Evangelium hören und das vernehmen, was du hier vernimmst. Lass los! Lass los! Vergib, so gut du kannst! Löse dich von den Problemen, sodass du nicht mehr daran haftenbleibst und gebunden bist! Sprich: „Ich löse mich, lieber Heiland! Ich sage mich los von allem, was mir anhaftet, was mich krank und schwach macht!“ Der Herr segne euch und Er möge uns alle segnen, in Jesu Namen, Amen.
Kommentare